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Schützen Liebe und Zuneigung vor Arteriosklerose?

Was hat eine Arterienverkalkung mit der Psyche zu tun?
Auf dem ersten Gesundheitsforum „Chiemsee Health Summit“ in der Klinik St. Irmingard referierte Professor Dr. Karlheinz Ladwig (TU München) über die Wechselwirkung von Herz und Psyche.
Es wird berichtet, dass schon der Leibarzt von Napoleon Bonaparte beobachtet habe, dass Herzpatienten häufig depressiv, ruhelos, reizbar und ängstlich waren.
Heute steht in der Medizin fest, dass ein Zusammenhang besteht zwischen dem Auftreten eines Herzinfarktes und akutem Stress und großem Ärger. Dagegen erhöhen zwar Glücksgefühle und Freude den Puls und Blutdruck, gefährden jedoch nicht das Herz.
Schwerwiegende Auswirkungen auf das Herz werden vor allem dem chronischen Stress zugeschrieben.
Schwedische Studien beweisen, dass die Gefässe von Menschen, die viel Ärger am Arbeitsplatz und auch in der Familie hatten, in wesentlich schlechterem Zustand waren als diejenigen von Menschen, die keine solche Probleme hatten.
So reagiert das Immunsystem beispielsweise nicht nur auf Bakterien, sondern schwächelt bereits, wenn es zu einer erhöhten Belastung und Überforderung kommt. Ebenfalls wirken sich Isolation und Einsamkeit negativ auf die Herzgesundheit aus. Bereits Ende der 50er Jahre entdeckten Mediziner, dass Ehepaare häufig sehr schnell nach einander verstarben – insbesondere die Ehemänner nach ihren Frauen.
Eine weitere Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen Depressionen dar, wie eine groß angelegte Untersuchung gezeigt hat. Symptome wie Energieverlust, Konzentrationsstörungen, Kraftlosigkeit, Schlaflosigkeit und vitale Erschöpfung lassen sich heute als Frühzeichen eines drohenden Herzinfarkts werten. Auffällig ist, dass sich bei vielen Patienten Verhaltensweisen wie sozialer Rückzug und Verschlossenheit rund sechs Monate vor dem Infarkt häufen. „Sie fühlten sich oft schuldig und machten sich Vorwürfe, nicht mehr so leistungsfähig wie früher zu sein“, so Professor Ladwig. Trotzdem würden sie meist noch arbeiten, weil sie Anerkennung suchen.
Menschen aus der unteren sozialen Schicht zeigten die schlechtesten Prognosen, weil sich hier ungesundes Verhalten wie Rauchen und ungesunde Ernährung häufen. Viele hätten auf Grund ihrer gedrückten Stimmungslage meist keinen Elan, sich aufzuraffen und das gesundheitsförderlich Nötige zu tun. Zu viel Gewicht alleine verursache noch keine Erhöhung des Infarktrisikos. „Glückliche Übergewichtige besitzen eine geringere Gefährdung als depressive Dickleibige, deren Prognose ist ungleich schlechter“, differenzierte Ladwig.
Ein gutes Mittel gegen das Stimmungstief ist bekanntermassen moderat betriebener Sport. Als besonders heilsam und vorbeugend kann man aber auch Liebe und Zuneigung bezeichnen. Während einer Laborstudie wurde beispielsweise festgestellt, dass eine bestimmte Gruppe von Kaninchen nicht an Arteriosklerose erkrankte – nämlich die, die täglich von ihrer betreuenden Assistentin gestreichelt wurde.
Wann hat Ihre Assistentin / Ihr Assistent Sie zum letzten Mal gestreichelt?

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