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7 Tipps für mehr Achtsamkeit im Beruf

7 Tipps für mehr Achtsamkeit im Beruf

Im Blogartikel der letzten Woche habe ich Ihnen einige Beispiele gegeben, wie Sie Achtsamkeit im Alltag umsetzen können. Heute möchte ich Ihnen zeigen, dass und wie Achtsamkeit im Beruf möglich ist.

Achtsamkeit im Beruf – ist das überhaupt möglich?

Viele von uns stehen auf der Arbeit so unter Strom, dass Sie sich nur selten Pausen gönnen, von einer regelmäßigen Achtsamkeitsroutine gar nicht zu reden. Doch das muss nicht sein! Denn viele Tätigkeiten, die Sie während der Arbeit sowieso durchführen, können für mehr Achtsamkeit im Beruf genutzt werden.

Sieben Tipps für mehr Achtsamkeit im Beruf

  • Achtsames Ankommen

Der Arbeitstag beginnt und Sie kommen im Büro beziehungsweise auf Ihrer Arbeit an. Was tun Sie dann? Tasche weg, Computer hochfahren, hinsetzen und anfangen E-Mails zu beantworten? Warum nehmen Sie sich nicht einfach mal eine oder zwei Minuten, um bewusst an Ihrem Arbeitsplatz anzukommen? Natürlich können Sie sich schon mal hinsetzen und vielleicht auch schon Ihren Computer hochfahren – allerdings nur, wenn Sie von letzterem nicht zu sehr abgelenkt werden.

Dann spüren Sie einmal tief in sich hinein und atmen gleichmäßig ein und aus. Gerne können Sie dazu auch das Fenster öffnen und sich davor hinstellen mit Blick nach draußen. Welche Gefühle sind da in Ihnen und wie geht es Ihnen jetzt auf der Arbeit? Ist da Freude in Ihnen oder eher Langeweile? Oder gibt es Ängste, die in Ihrem Inneren brodeln? Und wie sieht es mit Ihren Gedanken aus? Sind diese hier bei Ihnen oder drehen sie sich bereits um all die unerledigten Aufgaben?

Neben Sie zuerst alles nur wahr, wie es ist. Versuchen Sie dann ganz sanft, Ihre Gedanken – falls sie gewandert sind – wieder in das Hier und Jetzt zu bringen. Anschließend versuchen Sie zu ergründen, woher eventuelle Gefühle der Angst oder der Beklemmung kommen. Meist werden Sie feststellen, dass es sich viel besser mit diesen Gefühlen umgehen und arbeiten lässt, wenn Sie erkannt haben, woher diese rühren und dass sie letztendlich gar nicht so schlimm sind.

  • Wasser trinken

Wie halten Sie es mit dem Trinken während der Arbeit? Nein, ich meine keinen Alkohol 😉
Meist sind wir so beschäftigt, dass wir das Trinken komplett vergessen – auch wenn wir eine Karaffe Wasser oder eine Kanne Tee neben uns stehen haben. Doch auch auf der Arbeit ist das wichtig!

Wie wäre es also, wenn Sie das Trinken mit einer kurzen Achtsamkeitsmeditation verbinden? In diesem Blogartikel habe ich Ihnen vorgestellt, wie soetwas aussehen könnte: Meditation auf dem Sprung – geht das?

  • Büropflanze pflegen

Wenn Sie in einem Büro arbeiten, wie sieht dieses aus? Befinden sich dort ausschließlich Arbeitsutensilien, also Schreibtisch, Bürostuhl, Computer, Regale, Ordner etc.? Oder haben Sie sich zur Auflockerung eine schöne Pflanze aufs Fensterbrett gestellt? Wenn ja, dann können Sie die Pflege dieser – auch wenn es nur das Gießen ist – zu einer Achtsamkeitsübung machen: Streichen Sie achtsam über die Pflanze und nehmen Sie genau wahr, wie sie sich anfühlt. Schauen Sie sich die Pflanze an: Wie sieht sie aus? Wie viele Nuancen an Grün können Sie erkennen? Lässt Ihre Pflanze schlapp die Blätter hängen? Dann gießen Sie sie! Sind da einige welke Blätter? Dann knipsen sie diese achtsam ab. Versuchen Sie außerdem, den besten Standort am Fenster oder auf Ihrem Schreibtisch für die Pflanze zu ermitteln: Wie sehen ihre Blätter und Blüten an welchem Platz aus? Lässt sie diese an einem Platz hängen, während sie sie an einem anderen stolz ausstreckt?
Nehmen Sie alles achtsam wahr.

Wussten Sie übrigens, dass es quasi als erwiesen gilt, dass Pflanzen positiv auf Stress wirken? Hier finden Sie ein sehr interessantes Paper dazu: https://jphysiolanthropol.biomedcentral.com/track/pdf/10.1186/s40101-015-0060-8.pdf

  • Gehmeditation

Wussten Sie, dass Sie auch beim Gehen meditieren können? Das ist tatsächlich möglich! Ob Sie nun also den Büroflur entlanglaufen mit der Kaffeeküche oder der Toilette als Ziel, ob Sie Treppen steigen (anstelle den Fahrstuhl zu nehmen) oder auf Ihrem Weg zur Arbeit oder von der Arbeit nach Hause sind. So eine Gehmeditation ist rasch eingebaut!

  • Achtsames Kaffee oder Tee kochen

Bestimmt haben auch Sie auf der Arbeit eine Kaffeeküche, in der Kaffeemaschine, Wasserkocher und ähnliches stehen. Und bestimmt gehen Sie am Tag öfters in diesen Raum, um sich einen Kaffee zu holen, beziehungsweise zu kochen oder einen Tee.
Und das ist auch gut so! Nicht nur, dass Sie auf dem Weg dorthin eine kurze Gehmeditation einbauen können (siehe oben), Sie können auch das Kaffee- oder Teekochen zu einer Achtsamkeitsübung umwandeln: Hören Sie beispielsweise einmal genau hin, wie das Wasserrauschen aus dem Hahn sich anhört, wenn Sie den Wasserkocher oder die Kaffeekanne füllen. Wenn Sie das Kaffeepulver in das Sieb füllen, achten Sie auf den Geruch – ich wette, dass ist Ihnen schon lange nicht mehr aufgefallen. Verändert sich der Geruch, während das heiße Wasser auf das Kaffeepulver trifft und in die Kanne tropft? Und wie sieht es aus, wenn Sie schließlich den Kaffee in Ihre Tasse gießen – ist der Geruch noch immer der gleiche? Oder gibt es kleine aber feine Unterschiede?
Und wie sieht es aus, wenn Sie als Teetrinker den (losen) Tee in die Kanne füllen? Wonach riecht dieser? Und was passiert, wenn Sie nun Wasser darauf gießen? Riecht der Tee immer noch gleich? Verändert sich der Geruch vielleicht auch, wenn Sie den Tee in Ihre Tasse geben?
Nehmen Sie alles einfach nur wahr, ohne etwas zu bewerten.

  • Auf Ihre Sitzposition achten

Wie genau sitzen Sie auf dem Stuhl, wenn Sie am Computer arbeiten? Sitzen Sie tatsächlich aufrecht, die Füße parallel auf dem Boden? Oder lümmeln Sie eher im Bürostuhl herum beziehungsweise sind wie ein Schluck Wasser in der Kurve auf dem Stuhl zusammengesunken?
Versuchen Sie einmal, sich auf dem Computer oder auch auf Ihrem Handy einen Timer zu stellen und dadurch immer wieder Ihre Sitzposition zu überprüfen. Dabei stellen Sie zuallererst fest, wie Sie zurzeit sitzen und wie sich das anfühlt – in Ihrer Wirbelsäule, in Ihren Beinen, aber auch in Ihren inneren Organen. Dann verändern Sie Ihre Position und richten sich neu aus. Wie fühlt sich das jetzt an? Nehmen Sie auch jetzt wieder alles so wahr, wie es ist.

  • E-Mails achtsam lesen

Meist überfliegen wir die E-Mails, die am Tag so reinkommen. Nur einige wenige werden wirklich richtig gelesen. Aus den unterschiedlichsten Gründen – sei es, weil es sich um eine Beschwerde, um eine Frage oder um einen wichtigen Anhang handelt.
Doch auch bei der Bearbeitung einer E-Mail (und diese beginnt bereits vor dem Lesen!), können wir noch achtsamer sein, als wir eh schon sind: Bevor Sie die E-Mail öffnen: Spüren Sie in sich hinein, was diese E-Mail schon jetzt mit Ihnen macht. Haben Sie bereits Bauchkneifen, weil Sie mit dem Absender der E-Mail so gar nicht können? Und was machen Ihre Gedanken? Fangen diese bereits an zu kreisen, um was es gehen könnte und was das für Konsequenzen für Sie hat? Und wie sieht es mit Ihren Emotionen aus? Kommen eventuell alte Gefühle von einer früheren Situation in Ihnen hoch? Nehmen Sie zunächst alles nur wahr, ohne etwas zu verändern oder zu bewerten.
Dann lesen Sie die E-Mail – ruhig mehrere Male und auch mit einigen Unterbrechungen. Wie verändern sich Ihre Gedanken und Gefühle? Und haben diese tatsächlich etwas mit der jetzigen Situation, also der jetzigen E-Mail zu tun? Oder spielen Ihnen Ihre Emotionen einen Streich, indem Sie die Gefühle einer längst vergangenen Episode wieder hervorholen, die jedoch nichts mit der heutigen zu tun hat?
Seien Sie ganz aufmerksam! Denn das, was ich oben beschrieben habe, passiert tatsächlich häufiger als Sie denken!
Wenn Sie nicht ganz sicher sind, was Sie da fühlen, beziehungsweise, wie Sie die E-Mail interpretieren sollen, lassen Sie sie lieber erstmal unbeantwortet, schlafen Sie eine Nacht darüber und beantwortet Sie sie erst am nächsten Tag – keine Angst, das ist immer noch früh genug! Beobachten Sie dann erneut Ihre Gefühle und Emotionen. Wie haben sich diese verändert?

Damit wünsche ich Ihnen eine wunderschöne, achtsame Woche auf der Arbeit,
Ihre Silvia Duske

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