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Digital detox: Vom achtsameren Umgang mit digitalen Medien

Digital detox: Vom achtsameren Umgang mit digitalen Medien

Unser Leben ist digital geworden: Wir brauchen den Computer zum Arbeiten, halten über das Smartphone mit Familie und Freunden Kontakt, tätigen Einkäufe online und auch beim Sport kommen wir vielfach nicht mehr ohne Apps oder sonstige digitale Endgeräte aus. So manchen wird das jedoch mittlerweile zu viel. Dann ist digital detox angesagt!

Digital detox – was das digitale Entgiften bedeutet

Der Begriff „digital detox“ bezeichnet einen teilweisen oder sogar totalen Verzicht auf digitale Medien. Auf Deutsch könnte man es auch digitale Entgiftung nennen. Es kann analog zum Fasten gesehen werden, wo für eine bestimmte Zeit auf Nahrung und damit auch auf Genussmittel, wie Kaffee, Schokolade und Alkohol, verzichtet wird.

Konkreter ausgedrückt bedeutet digital detox, dass innerhalb einer bestimmten Zeitspanne die Nutzung elektronischer Geräte wie Smartphones, Tablets, Computer und Fernseher und damit auch das Verwenden digitaler Medien wie Internet, Social Media oder Apps eingeschränkt wird. Ein Entzug der digitalen Vernetzung und vor allem der ständigen Erreichbarkeit ist dabei das Ziel, damit Stress reduziert und die Aufmerksamkeit wieder vermehrt auf die reale Welt gerichtet wird.

Die Ursprünge dieser Bewegung – auch wenn es schwer vorstellbar erscheint – stammen aus dem Silicon Valley, das ja eigentlich als Zentrum der digitalen Welt bekannt ist. Doch gerade weil die Menschen, die hier arbeiten, rund um die Uhr von digitalen Medien umgeben sind, wurde irgendwann festgestellt, dass es bei ihnen umso wichtiger ist, dass sie – im wortwörtlichen Sinne – abschalten können!

Warum wir auf Smartphone und Co. so ungern verzichten

Bestimmt kennen Sie so einen Anblick: Sei es in der Bahn, auf einer Parkbank, in einem Cafe – viele Menschen starren unentwegt auf ihr Handy, tippen eine WhatsApp-Mitteilung, hören sich eine Nachricht an oder telefonieren. Fast niemand schaut einfach nur in der Gegend herum oder aus dem Fenster oder unterhält sich mit seinem Sitznachbarn.

Der Grund dafür ist die Befürchtung, etwas zu verpassen, wenn das Handy aus der Hand gelegt oder gar ganz ausgeschaltet wird. Und dann nicht mehr mitreden zu können. Seit einigen Jahren gibt es dafür auch einen Begriff: FOMO – Fear of missing out. Denn durch die digitale Vernetzung und vor allem durch die Bedeutung, die die sozialen Medien mittlerweile eingenommen haben, sind wir immer auf dem aktuellsten Stand: Wir erhalten Nachrichten in Echtzeit und wissen zu jeder Tages- und Nachtzeit, was bei Freunden, der Familie und in der Welt los ist.

Was Ihnen digital detox bringen kann

Wenn Sie sich jetzt fragen, was es Ihnen bringen kann, eine Zeitlang auf Handy und Co. zu verzichten, dann antworte ich: Viel! Denn bildschirmfreie Zeit bietet uns enorme Vorteile und ist zudem Wellness für unser Gehirn und unsere Seele. Zum ersten wird alleine dadurch, dass man sich von der ständigen Erreichbarkeit kappt, Stress reduziert. Das muss auch nicht zwangsläufig negative Auswirkungen auf die Arbeit haben: Weil es keinen Ablenkungsfaktor mehr gibt, wird in vielen Fällen nicht nur kreativer, sondern auch produktiver gearbeitet. Und auch unserer Gesundheit tut es gut: Denn die verkrampfte Haltung, wenn sich über das Handy gebeugt wird, ist laut einigen Studien eine der Ursachen für Nacken- und Schulterbeschwerden. Und auch unseren Augen erholen sich, wenn sie anstelle eines kleinen, beleuchteten Bildschirms Natur erblicken können.

Tipps für das digitale Fasten

Deswegen mein Rat: Versuchen Sie sooft es Ihnen möglich ist, sich von Ihrem digitalen Leben frei zu machen: Verwenden Sie anstelle des Handys wieder einen Wecker, um morgens aus den Federn zu kommen, oder holen Sie Ihre Landkarten hervor, wenn Sie eine Wanderung planen. Machen Sie sich außerdem klar, dass es nicht notwendig ist, immer sofort auf Nachrichten oder E-Mails zu reagieren; auch auf der Arbeit nicht. Meist ist es sogar besser, vor allem, wenn es sich um kritische Mitteilungen handelt, dass Sie sich erst mal die Zeit nehmen, bewusst darüber nachzudenken und eine Antwort zu formulieren.

Oft ist es auch hilfreich, wenn Sie Ihr Handy oder Ihren Computer oder auch beides entrümpeln und dabei alle Apps deinstallieren, die Sie nicht wirklich brauchen und die nur durch die ständigen Push-Nachrichten Ihre Aufmerksamkeit fordern. Planen Sie zudem Handy-freie Zeiten ein, zum Beispiel einen ganzen Tag am Wochenende oder auch das ganze Wochenende, in der Sie weder Smartphone, noch Tablet und auch keinen Computer benutzen! Gehen Sie stattdessen in die Natur, unternehmen Sie einen Spaziergang oder eine Wanderung. Oder Sie bleiben zuhause und lesen einfach mal wieder ein Buch! Zusätzlich können Sie zusammen mit Ihrem Partner oder der Familie Handy-freie Räume in Ihrem Zuhause kreieren, zum Beispiel im Ess- oder Wohnzimmer. Immer, wenn Sie hier zusammenkommen, bleiben Handy und Co. draußen oder werden ausgestellt.

Und um Ihnen Lust auf das digitale Fasten zu machen finden Sie in diesem Blogartikel sechs Tipps für ein digitales Entgiftungsprogram. Außerdem habe ich bei den TedX-Talks eine interessante Rede gefunden: Professor Josh Misner erzählt von seinen Erfahrungen, die er in zehn Jahren bei seinen sogenannten Bildschirmfreien Samstagen sammeln durfte: https://www.youtube.com/watch?v=o0xI45Vch0A

Damit wünsche ich Ihnen eine wunderschöne Woche mit vielen Gelegenheiten, digital detox zu betreiben,
Ihre Silvia Duske

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