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Das Ernährungsdiktat

Wir Deutschen lieben es, uns immer korrekt zu verhalten. Da ist es uns auch nicht zu viel, uns ständig auf dem neuesten Stand zu halten, um zu wisse,n was für unsere Gesundheit das Beste ist. Doch was ist, wenn das Diktat der Ernährung unseren Alltag immer komplizierter macht?

Dazu habe ich die Tage einen tollen Film des Norddeutschen Rundfunks gefunden:

http://daserste.ndr.de/extra3/sendungen/Ernaehrungswahnsinn,extra10334.html

Ernährungswahnsinn hausgemacht

Natürlich ist es wichtig und richtig, auf die Gesundheit und Verträglichkeit unserer Nahrungsmittel zu achten, und die freie Entscheidung aller Familienmitglieder ist sicherlich auch ein wesentlicher Faktor für die Entwicklung junger Menschen. Selbstredend ist es wichtig, dass Nahrungsmittel, die sich als unverträglich oder allergieauslösend herausgestellt haben, für die Betroffenen vom Speiseplan gestrichen werden, schon alleine, um gesundheitliche Risiken auszuschließen.

Doch: Wie viel Sinn würde ein Alltag, wie er in dem Film gezeigt wird, wirklich noch machen? Sicherlich ist darin einiges überspitzt dargestellt, doch so mancher Elternteil wird sich sicherlich in dieser Situation wiedererkennen.

In der Einfachheit liegt manchmal der Schlüssel zum Glück

Spätestens ab dem Moment, wo eine Person unter den freien Entscheidungen der anderen Familienmitglieder leiden muss, beginnt die Sache allerdings zu hinken. Vor allem dann, wenn die Notwendigkeit besteht, für ein oder mehrere Familienmitglieder aus gesundheitlichen Gründen gesondert zu kochen, sollten nicht auch noch persönliche Vorlieben anderer Angehöriger die Situation für die kochende Person verschärfen.

So manch eine Familienmutter träumt da nur noch von der „guten alten Zeit“, als gegessen wurde, was auf den Tisch kam. Da gab es reihum eine überschaubare Anzahl an Gerichten, die immer wieder gekocht wurde,n und für jeden war ein Lieblingsessen dabei.

Alle packen mit an

Doch was kann man aktiv dafür tun, die Situation zu verbessern? Im Grunde genau das gleiche, was Mütter immer getan haben. Sich auf eine Auswahl an Gerichten einigen, die alle essen dürfen, und gegebenenfalls das eine oder andere beliebte Gericht an die gesundheitlichen Notwendigkeiten der verschiedenen Familienmitglieder anpassen. In speziellen Kochbüchern und im Netz gibt es eine riesige Auswahl an Rezepten, die kreative Köpfe häufig schon an die verschiedenen Ernährungsformen angepasst haben.Für individuelle Neuschaffungen bleibt da trotzdem noch viel Luft.

Bei der Auswahl und Anpassung der Gerichte macht es am meisten Spaß, wenn alle mit anpacken. Zum einen bei der Auswahl der Rezepte, zum anderen beim Probekochen. So lernen nicht nur alle etwas dazu, auch die Wertschätzung für das Kochen steigt. Dazu kommt, dass selbst gekochtes Essen einfach besser schmeckt.

Notieren Sie die neu gefundenen Rezepte entweder in traditioneller Papierform oder digital. So haben Sie immer Zugriff und können sich inspirieren lassen, wenn Sie einmal nicht wissen, was Sie kochen sollen. Außerdem können Ihre Kinder so jederzeit die Initiative ergreifen und auch einmal Mama und Papa bekochen, ohne dass etwas schiefläuft.

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