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Forschung: Chronischer Stress kann Alzheimer und Depressionen hervorrufen

Stress am Arbeitsplatz gefährdet viele Arbeitnehmer, Folgeerkrankungen nicht ausgeschlossen

Gehören Sie zu den Menschen, die viel Stress haben? Wenn ja, sollten sie dieses Problem nicht unterschätzen. Stress kann einige Folgeerkrankungen auslösen, die äußerst unangenehm sind. Jetzt behauptet eine neue Studie, dass Stress sowohl Depressionen als auch Demenz auslösen oder verstärken kann.

Stress ist in der heutigen Gesellschaft weitverbreitet. Die Ursachen für Stress mögen unterschiedlich sein, die negativen Folgen können aber in jedem Fall ernsthafte Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Zu viel Stress im Leben führt letztlich zu Depressionen und Demenz, warnen Wissenschaftler in einer aktuellen Studie. Die Ergebnisse ihrer Untersuchung veröffentlichten die Mediziner in der Fachzeitschrift „Current Opinion in Psychiatry“.

Chronischer Stres führt zu Schäden in bestimmten Schlüsselregionen des Gehirns, die auch in ZUsammenhang mit der Entwicklung von Depressionen und Demenz gebracht werden. (Bild: psdesign1/fotolia.com)
Chronischer Stres führt zu Schäden in bestimmten Schlüsselregionen des Gehirns, die auch in ZUsammenhang mit der Entwicklung von Depressionen und Demenz gebracht werden. (Bild: psdesign1/fotolia.com)

Schäden in Schlüsselhirnregionen
Führt Stress wirklich zu Depressionen und Demenz? Kanadische Forscher vom „Baycrest Centre for Geriatric Care“ versuchten Antworten auf diese Fragen zu finden. In einer großen Untersuchung stellten die Experten von der Universität Toronto fest, dass chronischer Stress und Angst, Schäden in Schlüsselhirnregionen auslösen können. Diese sind an unseren emotionalen Reaktionen beteiligt. Die pathologische Angst und chronischer Stress sind mit einer strukturellen Degeneration verbunden und beeinträchtigten die Funktion des Hippocampus und des präfrontalen Kortex (PFC), erläuterten die Mediziner in ihrer Studie. Diese Folgen von Stress könnten möglicherweise das Risiko für neuropsychiatrische Störungen erhöhen, einschließlich Depression und Demenz. Für ihre Untersuchung analysierten die Forscher eine Reihe von aktuellen Studien über Angst sowie Angst und Stress bei Tieren. Außerdem untersuchten sie die Gehirn-Scans bei gesunden Menschen unter Stress und Angst, erläuterte die Hauptautorin Dr. Linda Mah. Das Forscherteam beachtete speziell die neuronalen Schaltkreise im Gehirn. Diese sind mit unserer Furcht und Angst verbunden.

Ursachen von Stress erkennen und Gegenmaßnahmen ergreifen
Kurzfristige, vorübergehende Zustände von Angst und Stress, die Menschen beispielsweise vor einer Prüfung, einem Vorstellungsgespräch oder der Fahrprüfung durchleben, sind ein Teil des täglichen Lebens, erklären die Mediziner. Wenn allerdings Stress- und Angstgefühle zu einer langfristigen, chronischen Erkrankungen werden, können sie erhebliche negative Folgen auf das Immunsystem und unsere metabolischen und kardiovaskulären Systeme haben berichten die Forscher weiter. Dies kann zu einer Schädigung des Gehirns führen, warnen die Experten. Positiv sei aber zu vermerken, dass diese Art von Stress-induzierter Schädigung des Gehirns nicht dauerhaft sein müsse. Die Behandlung mit Antidepressiva und körperliche Aktivität können helfen, die Regeneration zu fördern.

In Zukunft sollten wir versuchen herauszufinden ob Maßnahmen, wie beispielsweise Bewegung und kognitive Verhaltenstherapie nicht nur unseren Stress reduzieren, sondern auch das Risiko der Entwicklung von neuropsychiatrischen Störungen verringern, betont Dr. Mah. Chronischer Stress könne bei Menschen mit leichter kognitiver Beeinträchtigung eine Alzheimer-Erkrankung beschleunigen. Die Ergebnisse zeigen, dass wir lernen sollten, besser mit Stress umzugehen – vor allem am Arbeitsplatz, warnen die Experten. Die Forschungsarbeit würde beweisen, wie schädlich unüberschaubarer Stress sein kann. Wir wissen bereits, dass es einen Zusammenhang zwischen langfristigen Stress und physischen sowie psychischen Problemen gibt, erläutern die Mediziner. Wir wissen auch, dass Stress enorm verbreitet am Arbeitsplatz ist. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten (56 Prozent) hätten angegeben, dass ihre Arbeit sehr oder ziemlich stressig sei, fügten die Forscher hinzu. Deshalb ist sei so wichtig, dass Arbeitgeber die Ursachen von Stress und schlechter psychischer Gesundheit erkennen und bekämpfen. Die Mitarbeiter sollten unterstützt werden, wenn sie Hilfe gegen den Stress am Arbeitsplatz benötigen, so das Fazit der Experten.(as)

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