Manchmal ist es gar nicht so einfach, sich den täglichen Herausforderungen zu stellen. Überforderung, Angst, Zeitmangel oder auch einfach eine Aneinanderreihung unglücklicher Umstände sind oft die Gründe dafür, dass wir eine Herausforderung nicht annehmen.
Doch haben wir uns einmal erfolgreich davor gedrückt, eine Herausforderung anzunehmen, kann das leicht zur Gewohnheit werden. Es ist ja auch viel bequemer, als die eigenen Komfortzone zu verlassen und sich zu beweisen.
Negative Emotionen bleiben uns nicht erspart
Sicher, wer eine Herausforderung annimmt, läuft immer Gefahr, dass irgendetwas schiefgeht. Das ist nun mal der Lauf der Dinge. Doch ein Fehlschlag ist ja noch lange kein Weltuntergang. Im Gegenteil, so lange Sie einmal öfter die Dinge wieder in die Hand nehmen und bestehende Widerstände überwinden, werden Sie am Ende immer als Sieger hervorgehen. Gleich, wie groß die Herausforderung ist, und gleich, wie wenig qualifiziert Sie vielleicht hierfür zu Beginn waren. Am Ende werden Sie der Meister sein, einfach deshalb, da Sie sich mit dem Thema intensiv auseinander gesetzt haben und nun genau wissen, wo, wann, was schiefgehen kann.
Dass Ihnen auf dem Weg zu dieser Meisterschaft negative Emotionen durch Enttäuschungen, Niederlagen und Misserfolge nicht erspart bleiben, kann Ihnen niemand garantieren. Doch Verletzungen, die dauerhafte Schäden hinterlassen, gleich welcher Art, sollten Sie nicht zulassen.
Ängste sollten Sie nicht ausbremsen
Das Schlimmste, das Ihnen passieren kann, ist, dass Sie gar nicht erst beginnen, sich der Herausforderung zu stellen, denn dann haben Sie schon von vornherein verloren. Es wäre wirklich schade, wenn Sie es zulassen würden, dass Ängste Sie ausbremsen. Denn lassen Sie einmal zu, dass Ihre Ängste die Oberhand über Sie und Ihr Handeln haben, kann Ihnen das Gleiche immer wieder passieren.
Mit jedem Mal, dass Sie die Angst gewähren lassen, geben Sie ein Stück von sich auf. Sie verlieren Ihr Selbstvertrauen und lassen nicht zu, möglicherweise ein positives Erlebnis zu haben. Selbstkritik und Selbstzweifel sind die arglistigen Kollegen der Angst. Die, mit denen Sie den Rest Ihres Lebens auskommen müssen.
Sehen Sie vor Ihrem geistigen Auge ein kleines Kind, das gerade dabei ist, das Laufen zu lernen. Es zieht sich zunächst mühsam mit seinen kurzen Ärmchen empor, um gleich darauf wieder sein Gleichgewicht zu verlieren. Doch kaum auf dem Windel-gepolsterten Popo angekommen, zieht es sich auch schon wieder nach oben. Es macht die ersten tapsigen Schritte mit seinen krummen Beinchen und fällt gleich wieder auf den gepolsterten Podex. Aber auch jetzt steht es ganz schnell wieder auf, bis…ja, bis es irgendwann sicher läuft.
Denken Sie daran, dieses Kind sind Sie. Verlieren Sie nicht diese Siegermentalität, die einst Ihre ureigene Mentalität war. Besinnen Sie sich Ihrer Anfänge.