Der US-amerikanische Motivationsguru Les Brown sagt, dass die meisten Menschen ihre Träume nicht leben, da sie viel mehr ihre Ängste leben.
Das klingt so gar nicht nach Ihnen? Dann lesen Sie am besten erst einmal weiter!
Denn Angst versteckt sich gerne hinter Begriffen wie Stress, Motivation, Verantwortung, Verpflichtung, Tradition, Routine und vielem anderen. Aber am Ende bleibt es dann doch die Angst, die bestimmt, wie Ihr Leben verläuft.
Wie Sie lernen, Ihre Ängste zu überwinden, um ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben führen zu können, erfahren Sie hier.
Angst ist nur eine Option
Man könnte sagen, dass Angst nur eine Option im Leben ist. Genau wie alle anderen Gefühle, die Ihnen immer wieder im Alltag begegnen. Genau wie alle anderen Gefühle auch kommt die Angst, aber sie geht auch wieder. Früher oder später. Denn wie lange Sie diese Angst verspüren, hängt in erster Linie davon ab, wie viel Raum und Energie Sie ihr geben. Genau wie bei Glück, Trauer, Freude und alle anderen Gefühlen.
Kaizen, die japanische Wunderwaffe
Im Japanischen gibt es den Begriff des Kaizen. Ursprünglich für die Arbeitswelt geschaffen, bezieht sich dieser Begriff auf alles, was Veränderung hin zum Besseren bewirkt. Es geht also darum, stets und kontinuierlich bestrebt zu sein, Verbesserungen zu bewirken. Diese Veränderungen sollen dabei gar nicht groß sein – kleine, aber stetige Schritte in die richtige Richtung bringen nachhaltigen Erfolg.
So verlieren auch große und bedeutende Veränderungen ihren Schrecken, denn jeder einzelne Schritt geht leicht von der Hand und hat zunächst nur wenige Auswirkungen auf den gewohnten Gang der Dinge. Doch innerhalb kürzester Zeit entwickelt sich auf diese Weise Großes.
Bringen Sie Ihr Angstzentrum zum Schweigen
Die Angst hat ihren festen Platz in unserem Gehirn. Und zwar sitzt sie in zwei mandelförmigen Arealen unseres Mittelhirns, die Amygdala genannt werden. Ob Kampf oder Flucht, unsere Amygdala bewerten potentiell gefährliche Situationen – zum Beispiel auch unsere großen Lebensträume. (Denn warum sind es noch Träume, wenn wir sie nicht als gefährlich einstufen?).
Diese Bewertung erfolgt dabei in erster Linie aus der Analyse zuvor erlebter, quasi „überlebter“ Situationen. Begegnen wir einer solchen einschüchternden Situation, geraten wir in den Flucht-Modus, wodurch unser Gehirn keine vernünftigen Gedanken mehr fassen kann. Das ist eine Art überlebenssicherndes Energiespar-Programm. Das bedeutet aber auch, dass nicht Ihre großen Träume das Problem sind, sondern Ihre Amygdala. Doch Sie können Ihre Amygdala ausschalten, indem Sie die richtigen Fragen stellen.
Entsprechend dem Kaizen-Prinzip fragen Sie sich in einer ruhigen Minute, wie der nächste kleine Schritt auf dem Weg zu Ihrem Lebenstraum aussehen könnte. Fallen Ihnen mehrere ein, notieren Sie sie und arbeiten Sie einen nach dem anderen ab. So bauen Sie Ihre Ängste zielgerichtet und dauerhaft ab.