Wir alle wünschen uns ein Leben in Glück und Zufriedenheit. Doch leider ist das Leben nicht immer ein Kindergeburtstag und hin und wieder ereilt Sie ein emotionaler Durchhänger? Alles, was Sie anpacken misslingt, und sie könnten nur noch heulen? Ein emotionaler Durchhänger kann jeden einmal ereilen, das ist noch lange kein Grund zur Sorge. Doch was ist so ein emotionaler Durchhänger genau?
Emotionale Durchhänger versus Depression
Bei einem emotionalen Durchhänger kann es passieren, dass Sie antriebslos, übelgelaunt und erschöpft sind. Selbst körperliche Symptome wie Verspannungen, Kopf- und Gliederschmerzen und Infektionen sind bei einem emotionalen Durchhänger häufig zu finden. All dies sind Symptome, die man auch von schweren Erkrankungen wie dem Burnoutsyndrom oder auch von Depressionen her kennt. Der wesentliche Unterschied liegt aber darin, dass ein emotionaler Durchhänger schon nach kurzer Zeit der Erholung wieder verschwindet. Sie fühlen sich besser, sind besser gelaunt und tatkräftig.
Erste Hilfe bei emotionalen Durchhängern
Wenn Ihnen ein emotionaler Durchhänger in einer Zeit zu schaffen macht, in der Sie es sich nicht leisten können, eine Auszeit zu nehmen, kann Ihnen zum Beispiel die folgende Übung dabei helfen, schnell wieder besser gelaunt zu werden und die Welt wieder mit anderen Augen zu sehen.
Setzen Sie sich am besten an einen Tisch und schließen Sie die Augen. Machen Sie sich kurz Gedanken darüber, was Ihnen im Moment am allermeisten fehlt. Notieren Sie sich das Ergebnis. Auf Ihrem Papier steht nun vielleicht „gute Laune“ oder „Geduld“ oder auch „Entspannung“ oder dergleichen.
Im zweiten Schritt schauen Sie sich einmal um und betrachten Sie alles, was Sie momentan umgibt: Dinge, Menschen, Tiere. Überlegen Sie, wer oder was stellvertretend für das stehen könnte, was Ihnen im Moment fehlt. Ist es vielleicht ein Blick hinaus in den Garten oder den Himmel? Das Bild ihrer Lieben auf dem Schreibtisch? Ein Kollege oder eine Kollegin, die Sie gut leiden können, oder vielleicht auch Ihr Lieblingslied im Radio? Lassen Sie sich komplett und mit allen Sinnen auf das gute Gefühl und auf die Person oder den Gegenstand ein, der Ihnen dieses gute Gefühl vermittelt. Spüren Sie in sich hinein und fühlen Sie auch den allerkleinsten Impuls dieser Emotion in sich aufkeimen. Was bewirkt es in Ihnen? Wie fühlt es sich an?
Um den Effekt zu verstärken und in Ihrem kompletten Inneren empfinden zu können, wenden Sie nun eine Klopftechnik an. Dazu verschränken Sie Ihre Arme vor dem Körper und klopfen sachte und langsam nacheinander den einen und dann den anderen Ihrer Arme.
Spüren Sie dabei ganz tief in Ihr Inneres und verfolgen Sie, wie sich das ersehnte Gefühl nun immer stärker und stärker in Ihnen ausbreitet. Sie werden sehen, wie schnell und effektiv diese Technik Ihnen hilft, aus einem emotionalen Durchhänger wieder heraus zu kommen.
Einen angenehmen und motivierten Tag wünscht Ihnen Ihre Silvia Duske
Hallo Frau Duske,
eine sehr schöne Übung. Leider habe ich den Schluss nicht ganz verstanden. Ich verschränke beide Arme. Und womit klopfe ich dann wogegen? Mit den Fingern auf den Ellbogen? Oder nehme ich einen Arm aus der Verschränkung um dann mit den Fingern der einen (freien) Hand den anderen Arm abzuklopfen?
Danke!
Liebe Grüße
Lieber Herr Reichhardt,
Zum Klopfen: Es geht nicht darum, die Arme zu veschränken, sondern einfach nur überkreuzen. Am besten legen Sie einfach nur einen Unterarm vor den anderen, so bleiben beide Hände frei und eine kann gemütlich in der Ellenbeuge ruhen. Sie können die Unterarme dabei auch auf einem Tisch auflegen. Nun nehmen Sie die Zeige- und Mittelfinger der beiden Hände zusammen und strecken sie etwas. Mit diesen klopfen Sie nun, einmal auf das linke Ellenbogengelenk und danach auf das rechte. Das Klopfen sollte sachte und sanft sein. Klopfen Sie so lange, bis sich positive Gefühle in Ihnen breit gemacht haben.
Viele Grüße
Martin Duske