Dankbar sein – das ist in vielen Fällen leichter gesagt als getan. Denn was tun, wenn in einem Tag einfach „der Wurm drin ist“?
Bestimmt haben Sie auch schon mal festgestellt, dass nicht jeder Tag gut läuft: Das Auto springt morgens nicht an, der Chef nörgelt an Ihrer Arbeit herum, der Partner hat vergessen, dass Sie abends gemeinsam kochen wollten und das Wetter spielt auch nicht mit… Alles in allem ein Sch***-Tag, den Sie so schnell wie möglich vergessen wollen. Und der auch nichts beinhaltet hat, für das Sie dankbar sein können!
Doch ist das tatsächlich so?
Jeder Tag lädt uns zum Dankbar sein ein
Natürlich ist nicht jeder Tag gut. Allerdings hat jeder Tag etwas Gutes, wofür wir dankbar sein können (und sollten)! Wir müssen es nur sehen (wollen).
Ganz häufig sind wir der Ansicht, dass nur große, bemerkenswerte Ereignisse uns Anlass geben, um Dankbar zu sein. Genau, wie wir auch denken, dass Wunder etwas Großes und Bedeutsames sein sollten.
Dabei sind es viel eher die kleinen, scheinbar unbedeutenden Ereignisse, die uns zum Dankbar sein einladen. Auch nehmen wir vieles als Selbstverständlich hin, wie beispielsweise dass wir gesund sind, genug zu Essen und Trinken haben, Freunde haben auf die wir uns verlassen können und vieles mehr. Auch für diese Dinge können und sollten wir dankbar sein!
Dankbar sein führt zu größerer Lebensfreude
Es gilt mittlerweile als erwiesen, dass Dankbarkeit zu mehr Lebenszufriedenheit führt. Doch was tun, wenn Sie sich dabei erwischen, alles eher pessimistisch zu sehen?
Wenn das so ist, habe ich eine gute Nachricht für Sie: Dankbarkeit kann trainiert und somit wieder (neu) erlernt werden. Dazu einige Tipps:
Wöchentliche Rückschau
Das Wochenende bietet sich hierfür geradezu an. Nehmen Sie sich zehn Minuten Zeit und überlegen Sie, für was Sie in der vergangenen Woche Dankbar sein können. Das können ganz alltägliche Dinge sein, wie die Buchempfehlung einer Kollegin, ein leckeres, neues Gericht das Sie ausprobiert oder ein schöner Sonnenuntergang, den Sie gesehen haben. Schreiben Sie für jeden Tag in der Woche mindestens eine Sache auf, für die Sie dankbar sind. Falls Ihnen tatsächlich nichts einfallen sollte, überlegen Sie, was Sie alles haben und für selbstverständlich erachten: Gesundheit, ein Geschirrspüler, Balkon oder Terrasse, Ihr Fahrrad oder Auto. Wann waren Sie dafür das letzte Mal dankbar?
Tägliche Dankbarkeitspraxis
Eine Steigerung dazu ist die tägliche Dankbarkeits-Rückschau. Hierzu nehmen Sie sich jeden Abend ungefähr fünf Minuten Zeit und überlegen sich mindestens eine Sache, für die Sie Dankbar sind. Empfehlenswert ist es, sich dieses in einem sogenannten Dankbarkeitstagebuch zu notieren. Dann können Sie dieses Büchlein an Tagen, an denen „der Wurm drin ist“, zur Hand nehmen und durchlesen. Anschließend werden Sie sich gleich viel besser fühlen.
Jahresabschluss mit Dankbarkeit
Eine wunderbare Zeremonie um ein altes Jahr abzuschließen und in Freude und Frieden mit einem neuen zu beginnen, ist die folgende:
Schreiben Sie jede Woche eine Sache für die Sie dankbar sind auf einen Zettel, falten ihn und legen ihn in ein Glas. Am Jahresende holen Sie das Glas hervor, nehmen die Zettel heraus, lesen alle durch und reflektieren so ein einzigartiges Jahr! Mit dieser Dankbarkeit im Herzen startet das neue Jahr gleich noch mal so gut.
Damit wünsche ich (in Dankbarkeit, dass Sie meine Blogartikel lesen) Ihnen eine gute Woche mit ganz vielen Dingen, für die Sie Dankbar sein können,
Ihre Silvia Duske