Den ganzen Tag unter Strom und am Abend finden Sie trotzdem keinen Schlaf und keine Erholung? Zum Druck am Tag kommen noch die Sorgen, die Ihnen die ganze Nacht durch den Kopf kreisen, doch zu Medikamenten und Co.möchten Sie nicht greifen? Dann versuchen Sie es doch einfach mal mit Achtsamkeitsübungen, um zu einem besseren Schlaf zu finden.
Die Ursachen von Schlafproblemen
Wir müssen im Alltag viel leisten und auch unser Freizeitverhalten ist nicht unbedingt immer dazu geeignet, mehr Entspannung in unser Leben zu bringen. Den idealen Feierabend, an dem wir uns bei guten Gesprächen und viel Bewegung mit frischer, positiver Energie aufzuladen?
Meistens Fehlanzeige.
Die meisten von uns neigen dazu, sich vor dem Fernseher, dem Computer oder dem Smartphone von den wichtigen Dingen des Lebens ablenken zu lassen – ein mehrstündiger Mini-Bürojob, der allerdings kostet, anstatt Geld zu bringen.
Welchen Einfluss die computerisierten Freizeitgeräte mit ihrer Strahlenbelastung auf unsere Schlafqualität haben, ist noch gar nicht erforscht. Das ständige Erreichbar-sein steigert jedoch sicher unser Stressniveau.
Doch auch Krankheiten, psychische Belastungen, Sorgen und schwierige Emotionen, wie Trauer, Angst, Wut usw. machen es uns oft nicht leicht, einzuschlafen.
Achtsamkeit als Weg
Achtsamkeit kann ein wunderbares Mittel sein, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Doch wer sich mit Achtsamkeit noch nicht so gut auskennt, wird überrascht sein, dass das Ziel dabei nicht ist, eine Reihe schöner Erlebnisse zu haben. Es geht bei dieser Art Körper- und Seelenarbeit vielmehr darum, dass Ihnen bewusst wird, was im konkreten, aktuellen Moment gerade passiert.
Für welche Art der Achtsamkeitsübung Sie sich entscheiden, hängt in erster Linie davon ab, welche Ihnen liegt, mit welcher Sie sich also am wohlsten fühlen.
Meditationen, Atmungsübungen, Körperwahrnehmungsübungen und Bewegungsmeditationen wie Tai-Chi, Yoga und vieles mehr können für Sie der richtige Weg sein.
Wie Achtsamkeitsübungen bei Schlafproblemen helfen
Diese wertvollen Übungsformen können bei Schlafproblemen auf zwei Ebenen helfen.
Zum einen ganz konkret und akut, immer dann nämlich, wenn Sie gerade einmal nicht einschlafen können.
In solchen Fällen sind vor allem Meditationen sehr willkommen, denn sie bedürfen praktisch keines Aufwands und können zur Not direkt im Bett durchgeführt werden. Alleine schon das Achten auf die eigene Atmung kann dabei den Geist zur Ruhe bringen und so den Schlaf fördern.
Doch die eigentliche Stärke der Achtsamkeitsübungen liegt darin, durch regelmäßiges, am besten tägliches Üben einen förderlichen Einfluss auf das komplette zentrale Nervensystem zu nehmen. Wir nehmen die Vorgänge um uns herum, aber auch die in uns selbst besser wahr und können so bei Bedarf effektiv und bewusst Veränderungen in die Wege leiten. Dadurch werden wir bei Tage souveräner und gelassener und schaffen somit besser Voraussetzungen für einen erholsamen und energiespendenden Nachtschlaf.