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Wald

Wald erlauschen

© Swetlana Wall

 

Wer nicht aus einer Großstadt kommt, weiß noch, was ein Wald ist. Braune Stämme, grüne Blätter, eine ganze Menge Bäume, zusammen bilden sie einen Wald. So einfach ist das?

Haben Sie sich einen Wald schon mal erlauscht?

Ja, genau. Sind Sie schon einmal in einen Wald gegangen, sind stehen geblieben und haben gelauscht, was es dort zu hören gab? Das Rauschen der Blätter, wenn der Wind durch sie hindurch weht. Vielleicht sogar das Knarren und Quietschen eines Baumes, wenn er vom Wind hin und her getrieben wird. Und erst die Vögel. Einige Pfeifen kurz und warten, bis sie eine Antwort erhalten. Andere singen wahrhafte Arien, während wieder andere mit einem melodischen Rufen versuchen, Artgenossen anzuziehen. Was war das für ein Rascheln? Eine Amsel, die durch die Blätter hüpft, oder eine Ringelnatter, die versucht, die letzten Sonnenstrahlen des Herbstes auf ihrer Haut zu spüren?

Apropos spüren? Haben Sie schon einmal einen Wald erspürt? Die kühle Brise, die über Ihr Gesicht streicht? Die warmen Sonnenstrahlen, die sich durch die Blätter schieben? Die verschiedenen Texturen, die Sie mit Ihrer Haut ertasten können, und den weichen Boden unter Ihren Füßen? Die kühle Feuchte des Morgentaus auf Ihrer Haut und die Wärme der sich am Boden zersetzenden Blätter?

Diese wunderbare Geborgenheit, die ein Wald auf seine Besucher ausüben kann. Die Ruhe, die Energie, den Schutz, den Schatten, das Labsal, ganz gleich, was einem widerfahren ist.

Doch wie ist es damit: Haben Sie schon einmal einen Wald gerochen? Das frische, saftige Grün, das Ihre Nase erfüllt und gleichzeitig entleert von Schmutz und Schleim vergangener Tage. Erfüllt mit Frische und feuchter Fülle, bester Atemluft und vollem Leben. Die Erde, die reif und frisch nach Vielfalt und Fruchtbarkeit duftet. Der leicht modrige Geruch, der Blättern und Pflanzen entsteigt, die schon lange vergangen sind. Sie versprechen Kraft und Nahrung für künftige Generationen. Der würzige Duft von Kräutern, Blättern und Gräsern, die den Sommer versprechen. Der aromatisch, balsamische Hauch der Koniferen, die unter der heißen Sommerglut zu knacken und zu knirschen beginnen. Das würzige Harz der Bäume, die sich von Wunden erholen oder nach einem Kahlschlag erschöpfen. Das durchdringende Aroma frisch entstandener Pilze, die das Ende des Sommers ankündigen und einen herrlichen Genuss versprechen.

Sicher haben Sie noch niemals einen Wald erschmeckt, oder? Wie er sich frisch und leicht säuerlich in Ihrem Mund Raum verschafft, wenn Sie frische, junge Brombeerblätter in Ihrem Mund genüsslich zerkauen? Oder wie der harzig, wohltuende Geschmack junger Maitriebe Ihren Lungen neue Kraft schenkt, damit sie sich flexibel ausdehnen und noch mehr Leben spendende Atemluft aufnehmen können. Wie grün selbst schon älteres Gras im Mund schmecken kann, wenn das Frühjahr schon seine Frische in wärmere Tage übergehen lässt. Oder gar die süße Frische der köstlichen Waldbeeren, die Ihren Mund erfüllt.

Sind all dies nicht Gründe genug, den Wald einmal völlig neu, achtsam und mit allen Sinnen zu erleben? Viel Freude dabei.

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