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Mut zum Risiko: Innere Stärke gewinnen durch Herausforderungen

Mut zum Risiko: Innere Stärke gewinnen durch Herausforderungen

Einige Menschen meiden Schwierigkeiten und versuchen, diesen regelrecht aus dem Wege zu gehen. Dahinter steht meist die Angst, einer Situation nicht gewachsen zu sein. Doch diese Menschen übersehen etwas: Dass sie nur dann innere Stärke gewinnen, indem sie sich den Herausforderungen und Unbilden des Lebens stellen.

Ängste aus der Urzeit

Der Hauptgrund, warum einige Menschen so gut es geht versuchen, schwierige und riskante Situationen zu meiden, liegt in der Angst begründet, einer Situation nicht gewachsen zu sein. Das passiert vor allem dann, wenn es sich um eine Situation handelt, die sie nicht kennen.

Dabei ist die Angst durchaus berechtigt. Streng genommen handelt es sich dabei um ein Überbleibsel aus der frühen Zeit der Menschheit. Zur damaligen Zeit konnten neue, unbekannte Situationen durchaus lebensbedrohlich werden und die Angst stellte deswegen eine Überlebenshilfe dar. Wenn zum Beispiel ein Rudel Säbelzahntiger den Stamm bedrohte, war Angst durchaus angebracht. Das ist heutzutage zum Glück nicht mehr so. Dennoch ist die Angst geblieben…

Innere Stärke gewinnen und aus Fehlern lernen

Ein weiterer Grund, warum Herausforderungen oft nicht angenommen werden, liegt in unserem Perfektionismus begründet. Vielleicht kennen Sie das auch: Man meint, man wäre (noch) nicht gut genug. Das Ergebnis, wenn man sich einer Situation, zum Beispiel einem Vortrag vor vielen Menschen, stellen würde, wäre nur mäßig. Also lässt man es lieber gleich anstatt es auszuprobieren.

Auch spielt hier häufig eine spezielle Angst mit hinein – die Angst, Fehler zu machen. Denn Fehler offenbaren häufig eine Schwäche oder eine mangelnde Vorbereitung. Dabei wird jedoch folgendes übersehen: Wenn es sich um eine vollkommen neue Situation handelt, ist es sowohl legitim, noch nicht perfekt zu sein, als auch Fehler zu machen. Daran ist nichts verkehrt. Erst wenn wir nicht aus diesen Fehlern lernen, läuft etwas aus dem Rahmen.

Außerdem erkennen viele Menschen in einer Herausforderung nicht das, was sie wirklich ist: Eine Chance, sich weiterzuentwickeln, etwas Neues zu erlernen und über sich hinauszuwachsen. So hat eine Herausforderung tatsächlich auch ihre guten Seiten. Auch der Urzeitmensch hat schließlich gelernt, wie er sich gegen Bedrohungen, zum Beispiel das Rudel Säbelzahltiger, behaupten und dadurch in seiner Umgebung überleben konnte.

Innere Stärke gewinnen und über sich selbst hinauswachsen

Nun geht es heutzutage in den seltensten Fällen noch ums schiere Überleben. Außerdem können wir, zumindest was Herausforderungen angeht denen wir uns bewusst stellen und die vorhersehbar sind, wie eine Rede vor einer großer Menschenmenge, uns entsprechend vorbereiten: Wir lesen nochmals alles über das entsprechende Thema, über das wir referieren wollen, wir überlegen uns einen roten Faden, anhand dessen wir durch den Vortrag führen, wir bereiten die Folien vor und last but not least üben wir die Rede ein.

Und nach dem Vortrag ist dann vor dem (nächsten) Vortrag. Denn – vor allem, wenn es unser erstes Mal ist, da wir vor einer großen Menschengruppe reden – ist es relativ wahrscheinlich, dass einige Sachen nicht ganz so geklappt haben, wie wir es uns vorgestellt hatten. Daher: Werten Sie diese herausfordernde Situation aus, indem Sie sich überlegen, was gut gelaufen und was nicht so gut gelaufen ist und warum. Und was Sie beim nächsten Mal besser machen können.

So haben Sie gleich einige Stichpunkte, die Sie bei der nächsten Vorbereitung zur Hand nehmen und auf denen Sie aufbauen können. Und wenn es dann beim nächsten Mal schon besser, wenn nicht sogar schon viel besser klappt, können wir mächtig stolz auf uns sein! Denn dann haben wir es uns selbst bewiesen, dass wir in den von uns gewünschten Bereichen durchaus in der Lage sind, über uns hinauszuwachsen. Mehr dazu können Sie auch in einem meiner früheren Blogbeiträge nachlesen: Mit jeder Herausforderung stärker werden.

Das wusste auch schon Henry Ford, von dem dieses treffende Zitat stammt:

„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“

Damit wünsche ich Ihnen eine wunderschöne, herausfordernde Woche,
Ihre Silvia Duske

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