Selbstdisziplin – Benjamin Franklin hatte sie, Henry Ford hatte sie natürlich auch und Napoleon nannte Menschen, die mehr als 6 Stunden täglich schlafen, schlicht faul. Sich morgens mit dem ersten Hahnenschrei aus dem Bett zu erheben, täglicher Frühsport, eine To-Do Liste, die sorgsam abgearbeitet wird, und die täglich Reflexion des Erlebten – all solche Dinge gehören zweifelsohne zu einem disziplinierten Menschen.
Wer etwas erreichen möchte im Leben, kommt ohne sie nicht weit. Jeder Sportler muss sich diszipliniert am Riemen reißen und sein straffes Trainingsprogramm absolvieren. Eine strenge Diät macht ihn zum genau richtigen Zeitpunkt topfit, sorgt fürs richtige Wettkampfgewicht und ermöglicht so erst, dass internationaler Erfolg möglich ist.
Nur wenn man alle Tipps umsetzt, schafft man es?
Meine Leser nehmen oft an, dass gerade ich, die ich als Heilpraktikerin, Leiterin des Bergsträßer Institutes für ganzheitliche Entspannung und Kommunikation und Leiterin einer Heilpraktikerschule, vor Selbstdisziplin geradezu strotzen müsste. Die Annahme, dass ich alle Effizienz-Maßnahmen ausnahmslos in mein Leben übernommen haben könnte, schafft bei ihnen häufig Schuldgefühle.
Sie fühlen sich als Versager, wenn einmal eine Maßnahme für sie nicht durchführbar ist oder sie sie einfach auf Dauer nicht in ihren Alltag einbauen können. Doch das ist es nun wirklich am allerwenigsten, was ich Ihnen mit meinen Blogbeiträgen vermitteln möchte.
Sie sind genauso, wie Sie sind, perfekt.
Lassen Sie mich eines vorweg nehmen: Sie sind wunderbar, ganz genau so, wie Sie sind! Es gibt keinen Grund für Sie, sich in irgendeiner Weise schlecht oder ungenügend zu fühlen.
Lassen Sie sich gesagt sein, auch wenn Sie die Vielzahl der Tipps und Ratschläge, die Sie lesen, nicht alle bewältigen und umsetzen können, so ist es doch möglich, dass Sie ein erfolgreiches und glückliches Leben führen.
Was ich persönlich anders mache als alle anderen
Das geht mir ganz genauso wie Ihnen. Seien Sie versichert. Doch was ist es, das ich anders mache als alle anderen? Ganz einfach: Ich mache alles ganz genau so, wie es für mich passt. Denn ich gehe einfach meinen mir eigenen Weg. Ich nehme manchmal all meinen Mut zusammen, um ein Projekt anzugehen, das mir Respekt einflößt. Oft ist es mir dann schon passiert, dass ich im Nachhinein dachte: „Ach, so schlimm war es ja jetzt gar nicht.“ Ein anderes Mal muss ich viel Zeit und Energie in eine Sache stecken, die ich unbedingt erledigen möchte. Dann tue ich das.
Wenn ich ein anderes Mal in einer Phase bin, in der ich einen richtigen Durchhänger habe, dann zelebriere ich diesen vielleicht auch einmal so richtig. Denn mein Körper und meine Seele teilen mir mit, wann es Zeit ist, einmal alle Fünfe gerade sein zu lassen. Wichtig ist nur, dass ich ihnen die Chance dazu gebe, es mir in einer stillen Stunde auch mitzuteilen. Vor allem ist es aber auch wichtig, dass ich ihnen zuhöre.
Doch dazu brauche ich meine täglichen Rückzugsmöglichkeiten. Zeit, in der ich die Ruhe in mein Bewusstsein bekommen kann, die ich brauche, um meine Energien wieder aufzuladen.
Viel Ruhe und Kraft wünscht Ihnen Ihre
Silvia Duske