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Wenn Übergewicht gar nichts mit Essen zu tun hat

 

Übergewicht

Foto: Pixabay

 

Ist Ihnen auch schon einmal aufgefallen, dass es Zeiten gibt, in denen Menschen mehr oder weniger wiegen? Ich meine jetzt nicht in erster Linie das Gewicht einer einzelnen Person, sondern vielmehr die Tendenz, die zu erkennen ist, wenn man sich die Bevölkerung eines Landes als Gesamtes betrachtet.

Natürlich gibt es auch interessante Beispiele für prominente Personen, die ihre Auf- und Ab-Phasen im Leben durchmachen. Unseren Ex-Außenminister Joschka Fischer zum Beispiel. Er bildet sich ein neues Mindset, konzentriert sich auf seine Tugenden und seine Ziele und setzt von einem auf den anderen Tag alles daran, sein Körpergewicht in den Griff zu bekommen. Beginnend bei einer Ernährungsumstellung bis hin zu einem Laufpensum von 50-60 km pro Woche. Das hält er dann eine Weile durch. Bis sich sein Gewicht normalisiert hat und noch eine Weile darüber hinaus. Doch irgendwann beginnt bei ihm dann wieder der Kreislauf. Der Kreislauf, der ihn zurückführt auf sein Kampfgewicht: 100+. Nur um dann wieder alles von neuem zu starten.

Das ist nicht für jeden Menschen etwas, denn nur die wenigsten sind derart extrem. Glaubt man den Medizinern, ist ein solches Verhalten auch alles andere als Gesund. Doch was treibt diesen Menschen an und vor allem, was lässt ihn diesen Weg so konsequent gehen, nur um ihm im Anschluss wieder die Zügel zu entreißen? Beruflicher und privater Stress? Emotionale Probleme, beziehungsweise die Abwesenheit dieser Probleme?

Der Verdacht liegt tatsächlich nahe, dass Übergewicht nicht ursächlich mit Essen zu tun hat. Denn Essen ist ja für die meisten Menschen durchaus immer und überall zugänglich. In Zeiten, in denen Restaurants und der Convenience Handel 24h geöffnet haben, kann sich jeder jederzeit mit allem versorgen, wonach ihm der Sinn steht. Wieso kommt es dann, dass es trotzdem fast die Hälfte der Menschen schafft, im Bereich des Normalgewichts zu bleiben oder sogar darunter?

Liegt es vielleicht daran, dass sie alles haben, was sie brauchen? Das könnte sein, denn der Verdacht liegt nahe, dass wir in erster Linie deshalb mehr essen, als wir brauchen, weil das, wonach es uns eigentlich gelüstet, für uns unerreichbar ist.

Sind wir also viel eher emotional als körperlich überernährt? Wenn dies so ist, dann wäre es doch sinnvoller, uns nicht auf Kohlsuppe und Kalorienzählen zu stürzen, sondern lieber dafür zu sorgen, dass wir unsere emotionalen Bedürfnisse befriedigen. Wäre dies geschafft, bestünde keine Notwendigkeit mehr, einen Mangel mit Essen zu kompensieren. Denn es bestünde ja gar kein solcher Mangel mehr.

Doch wie sieht so ein emotionaler Mangel aus und vor allem: Wie können wir ihn beseitigen?

Emotionen, also Gefühle, sind ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Sie geben unserer Seele Halt, können sie aber auch instabil und verletzlich machen. Sind es nicht Emotionen, die uns mit den Menschen verbinden, die uns am nächsten sind? Sind es nicht Emotionen, die wir mit ihnen teilen? Können wir in einem aufrichtigen und intensiven Gespräch mit einer Person, die uns schätzt und achtet, nicht ganz einfach unsere Seele reinigen und alte Wunden heilen lassen?

Wenn wir lieben und annehmen, nehmen wir nicht nur die Person an, der unsere Aufmerksamkeit gilt. Genauso wenig, wie wir immer nur die Person lieben, die uns gegenüber steht. Wir wissen es doch alle: Liebe geht viel weiter. Denn mit einer gesunden und starken Liebe schließen wir immer auch die Liebe zu uns selbst mit ein.

Um herauszufinden, ob Sie auch zu den Menschen gehören, die aus emotionalen Gründen essen und vor allem zu viel essen, können Sie ein Essenstagebuch führen. In solch einem Tagebuch notieren Sie nicht nur alles, was Sie an dem jeweiligen Tag gegessen haben, sondern auch alle Details, die dazu gehören. Zu welcher Uhrzeit Sie Hunger/Appetit hatten und wie viel Sie von den Speisen gegessen haben. Was zur Beurteilung der emotionalen Komponente des Essens gehört, sind aber auch die Umstände, unter denen Sie zu essen begonnen haben. Also wie haben Sie sich gefühlt, als Sie essen wollten? Wie fühlten Sie sich während und nach dem Essen, sind dann die abschließenden Fragen, die Sie mit Hilfe Ihres Tagebuches abklären können sollten.

Denn wenn Ihre Heißhungerattacken tatsächlich auffällig oft mit intensiven emotionalen Erlebnissen in unmittelbarem Zusammenhang stehen, wird es Zeit, diese aufzuarbeiten. So retten Sie nicht nur Ihre Figur, sondern vor allem auch Ihre Gesundheit. Dass Sie Ihre Lebensqualität verbessern, wenn Sie nicht mehr zum Opfer Ihrer Emotionen werden, braucht man sicher nicht besonders zu erwähnen. Denn unter solchen nicht kontrollierbaren Essproblemen leiden vor allem auch das Selbstbild und die Selbstachtung. Hören Sie auf, sich die Schuld zu geben oder den Genen oder Ihren Lebensumständen. Das macht Sie nämlich zum Opfer, und das möchten Sie doch gar nicht sein.

Gehen Sie, mit Ihren neuen Erkenntnissen bewaffnet, daran, Ihre emotionalen Bedürfnisse mit anderen Maßnahmen zu beantworten als mit Essen. Dabei kann Ihnen ein Resilienztrainer wunderbare Dienste leisten. Denn diese/r weiß ganz genau, wie Sie mit Ihren Emotionen kreativ umgehen können, so dass Sie spielend auf Essen als Kompensation verzichten können.

Sie lernen, schon im Ansatz die Situationen zu erkennen zu, die für Ihre Figur gefährlich werden können. So fallen Ihnen das Umdenken und vor allem das „Umhandeln“ mit ein wenig Übung leicht.

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