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3 Tipps, wie Sie Niksen gekonnt in Ihren Alltag integrieren

Niksen

Letzte Woche habe ich Ihnen vom neuen Trend des Niksen, des bewussten Nichtstuns berichtet. Heute möchte ich Ihnen drei Tipps geben, wie Sie dieses gekonnt in Ihren Alltag integrieren können.

Nichtstun ist leicht? Von wegen!

Wenn Sie es in den vergangenen Tagen ausprobiert haben sollten, werden Sie festgestellt haben, dass bewusstes Nichtstun alles andere als einfach ist. Selbst wenn wir die Arbeit mal aus der Hand gelegt haben oder wir von der Arbeit nach Hause gekommen sind, springt uns noch etwas ins Auge, das unbedingt erledigt werden möchte: Da steht der Abwasch an, die Bügelwäsche liegt bereits seit mehreren Tagen unmotiviert herum, der Einkauf muss noch erledigt werden und auch mit Tante Frida haben wir schon lange nicht mehr telefoniert…

Mittlerweile sind wir in unserer höher-weiter-besser-schneller-Gesellschaft darauf gepolt, ständig produktiv zu sein beziehungsweise produktiv sein zu müssen. Denn Müßiggang oder schlimmer noch Nichtstun wird als Faulheit angesehen. Dabei haben Studien längst bestätigt, dass Phasen des bewussten Nichtstuns äußerst effektiv und sogar wichtig und notwendig sind! Durch sie erhalten wir wieder Energie und auch unsere Kreativität wird durch regelmäßige Pausen, in denen wir nichts tun, gesteigert.

Doch wie kommen Sie nun ins Niksen und lassen sich nicht von irgendeiner herumliegenden Arbeit ablenken? Dazu habe ich Ihnen drei Tipps zusammengestellt:

1. Finden Sie heraus, wie Sie am liebsten Niksen möchten

Damit Sie auch wirklich nicht abgelenkt werden (wenn Ihnen beispielsweise die Bügelwäsche auffordernd zuwinkt), suchen Sie sich eine Tätigkeit aus, die Sie mögen, bei der Sie wirklich entspannen können und die Ihnen guttut. Beispielsweise können Sie einen Spaziergang unternehmen oder eine kurze Wanderung. Sie können Musik hören und dabei Tagträumen. Oder Sie tanzen zu der Musik mit. Oder aber Sie schauen aus dem Fenster in die Ferne, betrachten eine Ihrer Zimmerpflanzen bis ins kleinste Detail oder einen kleinen Käfer, der vor Ihren Füßen vorbeikrabbelt. Probieren Sie Verschiedenes aus. Bestimmt werden Sie sogar mehrere Sachen finden, dem die Bügelwäsche nichts entgegenzusetzen hat!

2. Planen Sie Ihre Niks-Zeit ein

Führen Sie auch eine – oder sogar mehrere – ToDo-Listen? Wenn ja, sind Sie damit nicht alleine. Und ich gebe es zu: Ich habe natürlich auch eine. Doch warum schreiben wir eigentlich nur unsere Aufgaben und Tätigkeiten auf diese Liste und nicht auch unsere Pausen? Weil das zu sehr nach Müßiggang und Faulenzerei aussehen würde?

Doch wenn wir unsere Zeiten des bewussten Nichtstuns nicht einplanen und uns an sie erinnern lassen, würde aus ihnen nichts werden. Daher: Planen Sie regelmäßige Pausen in Ihren Tag ein, in denen Sie niksen. Und nehmen Sie diese Pausen dann auch! Stellen Sie sich am besten einen Timer (im Handy oder am Computer), um sich an diese Zeiten des bewussten Nichtstuns erinnern zu lassen.

Überprüfen Sie außerdem Ihre ToDo-Listen: Wie realistisch sind diese? Können Sie tatsächlich sämtliche Aufgaben, die für den heutigen Tag darauf stehen, auch heute erledigen? Oder ist es bereits vorhersehbar, dass Sie eine oder sogar mehrere Aufgaben verschieben müssen? Versuchen Sie bei der nächsten ToDo-Liste, Ihre Zeit wirklich realistisch zu planen. Denn nichts führt zu einer größeren Anspannung als wenn Sie jeden Tag nicht erledigte Aufgaben vorzuweisen haben.

3. Erlauben Sie sich zu Niksen

Und das allerwichtigste: Erlauben Sie es sich, mal nichts zu tun und sich dem Müßiggang zu widmen. Denn Sie sind in diesen Zeiten weder faul noch unproduktiv! Ganz im Gegenteil! Sie schöpfen Kraft und Energie, um anschließend erfrischt und ausgeruht weiterarbeiten zu können. Außerdem erlauben Sie ihrem Gehirn, sich einen Kreativitätsschub zu holen.

Worauf warten Sie also noch? Let’s niks!

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