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Ihr Erste-Hilfe-Programm bei Stress

Immer wieder fragen mich Klienten, was sie denn machen könnten, wenn alle Prävention nichts bringt. Sicher, manchmal ist es einfach so, dass die Ereignisse sich überstürzen und Sie trotz allen guten Willens doch vom Stress eingeholt werden.

Hier ist Ihr Erste-Hilfe-Programm bei Stress:

1. Eine Dosis Wohlfühlmusik

Sicher haben Sie sie auch: diese eine Melodie, das eine Lied, das Sie mit Glück erfüllt und ins Schwärmen versetzt. Nehmen Sie dieses Stück und laden Sie es auf Ihr Handy. Hören Sie das Lied immer wenn es einmal brenzlig wird oder auch einfach einmal so zwischendurch.

2. Fakten, Fakten, Fakten

Sie sind ein Freund von knallharten Zahlen und Fakten? Dann versinken Sie nicht im Chaos. Stellen Sie sich stattdessen die Frage: Wie sehr konzentriere ich mich gerade auf meine Aufgabe? Erledige ich irgendwelche Arbeiten parallel? Sollten Sie die zweite Frage mit Ja beantworten, dann erstellen Sie sich lieber zunächst eine Prioritäten-Liste. Erledigen Sie die wichtigste Aufgabe zuerst. Dann erst die nächste und so fort.

3. Lassen Sie Dampf ab

Senken Sie Ihr Stressniveau einfach neurobiologisch. Dabei hilft Ihnen das so genannte „Tappen“: Gehen Sie an einen Ort, an dem Sie eine Weile unbeobachtet und ungestört sein können. Atmen Sie bewusst drei bis fünf Mal ein und aus. Achten Sie dabei darauf, dass die Dauer der Ausatmung doppelt so lange ist wie die Einatmung. So kommen Sie etwas zur Ruhe und können in sich hineinspüren, um herauszufinden, wo Ihr Ärger sitzt.
Lenken Sie nun Ihre ganze Aufmerksamkeit auf diesen Bereich, das kann der Magen sein, aber auch der Kopf, der Nacken oder jeder andere Bereich. Klopfen Sie anschließend für 2-3 Minuten auf Ihren dominanten Oberschenkel (Rechtshänder rechts, Linkshänder links), während Sie an Ihren belasteten Bereich denken. Der Rhythmus sollte zwischen 120 und 180 Schläge pro Minute sein und kann gerne immer wieder wechseln. Hören Sie erst mit dem Klopfen, als tappen auf, wenn sich das Gefühl in Ihnen beruhigt hat.

4. Sie haben eine enge Beziehung zu einem Wesen?

Ganz gleich, ob es sich um Ihren Partner, ein Familienmitglied oder eine andere geliebte Person handelt. Auch ein Haustier, das Sie lieben, eignet sich. Stellen Sie sich ein Bild dieser geliebten Person oder des Tiers auf den Schreibtisch. So können Sie immer wenn Sie ein gutes Gefühl brauchen könnten, in das geliebte Gesicht schauen.

5. Assoziationen

Suchen Sie sich einen Gegenstand, zu dessen Farbe oder Form Sie positive Gefühle oder Erinnerungen assoziieren können. So können Sie immer, wenn Sie es brauchen ein wenig Ihren Blick darauf sinken lassen und schon kann es losgehen mit einem kleinen Tagtraum oder einer Mini-Fantasie-Reise ins Glück.

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