Stressprävention ist heutzutage wichtiger denn je: Denn in unserer modernen Gesellschaft kann fast niemand von uns Stress aus dem Wege gehen. Deswegen ist es von enormer Bedeutung, dass wir lernen, auf gesunde Weise mit ihm umzugehen. Der Stress Awareness Day am 3. November bietet sich daher an, um damit anzufangen.
Was ist Stress?
Wussten Sie, dass Stress nicht unbedingt etwas Schlechtes ist? Ganz im Gegenteil ist Stress sogar eine von der Evolution bevorzugte Fähigkeit von Lebewesen, sich an veränderte Umweltbedingungen anzupassen. Damit sollen die Anforderungen, die mit dieser Veränderung einhergehen, bewältigt werden.
Deswegen ist Stress eine Vorbereitung des Körpers auf physische oder psychische Belastungen. Und mit dieser gehen bestimmte Reaktionen einher, wie zum Beispiel Anspannung der Muskeln, verstärkte Atmung, Erweiterung der Pupillen und vermehrter Abbau von Kohlenhydraten zu Glukosemolekülen, die der Körper bei einem erhöhten Energieverbrauch benötigt.
All diese Reaktionen machen bei einem akuten Stresszustand auch durchaus Sinn – sofern dieser nur kurz anhält und der Körper anschließend (nach der Stressbelastung) wieder in der Lage ist, runterzufahren und zurück in den Ruhemodus zu gelangen. Geschieht das jedoch nicht, schlägt Stress ins Negative um!
Wenn Stress schädlich wird
In unserer modernen Gesellschaft ist es jetzt allerdings so, dass viele Menschen nicht mehr zurück in den Ruhemodus gelangen, sie sich also dauerhaft in einem angespannten Zustand befinden. Die Gründe dafür sind vielfältig: Ständige Überforderung (auf der Arbeit oder auch im Privatleben), ständiges Ausgesetztsein starker Außenreize wie zum Beispiel Lärm, eine extrem niedrige Belastungsgrenze für Stress (durch verschiedene frühere, als sehr negativ erlebte Stresssituationen) oder einfach, weil das Wissen, dass und wie man sich entspannen kann, nicht mehr da ist.
Als Folge davon stehen Immun-, Stoffwechsel-, Herz-Kreislauf-, Hormon- und Nervensystem in ständiger Dysbalance. Und das kann sich in ernsthaften Erkrankungen, wie zum Beispiel Bluthochdruck, Herzinfarkt, Depressionen oder auch Burn-out, niederschlagen.
Der Stress Awareness Day macht auf die Notwendigkeit von Stressprävention aufmerksam
Der Stress Awareness Day, der jedes Jahr am 3. November gegangen wird, soll daher auf die Notwendigkeit von Stressprävention aufmerksam machten. Denn die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In Deutschland fühlen sich sage und schreibe 87 % (!!) der Arbeitnehmer aus den verschiedensten Gründen gestresst. Und 13 Millionen Menschen leiden bereits an einem Burn-out – mit steigender Tendenz!
Dabei ist das Aufmerksam machen zwar ein Schritt in die richtige Richtung, jedoch bei weitem nicht genug. Denn jeder Mensch sollte sich damit auseinandersetzen, mit welchen Methoden er*sie am besten Stressprävention betreiben kann. Und davon gibt es ziemlich viele: Sport treiben, Achtsamkeitspraktiken, Entspannungsmethoden, Meditation, Yoga, QiGong, Waldbaden und viele weitere mehr.
Dabei gibt es auch kein allgemeingültiges Rezept, was nun am besten hilft, um sich gegen Stress zu wappnen. Tatsächlich ist das bei jedem Menschen unterschiedlich und kommt ganz auf das persönliche Empfinden und den Charakter an, was nun für den*diejenige am besten ist.
Daher ist meine persönliche Empfehlung, einen Schnupperkurs mit verschiedenen Stresspräventionsmethoden zu besuchen. In diesem werden Sie relativ schnell erkennen, welche Technik Ihnen zusagen und welche nicht. Anschließend können Sie die Methoden, die Ihnen gefallen haben und auch Ihrem Charakter entsprechen, weiter ausbauen. Schauen Sie sich dazu auch auf unserer Website um: Wir bieten viele Seminare zur Stressprävention an. Und das beste: Die meisten davon sind als Bildungsurlaub zertifiziert!
