Unsere Extraleistungen und Ihr Nutzen:
Das können Sie nach der Ausbildung zur Fachfrau/-mann für Betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK):
- Sie haben Sicherheit im Umgang mit dem Zukunftsthema betriebliches Gesundheitsmanagement
- Sie sind sensibilisiert hinsichtlich neuer gesellschaftlicher und wirtschaftlichen Anforderungen an Unternehmen
- Sie erlernen unternehmensspezifische Vorgehensweisen bei der Entwicklung eines passgenauen betrieblichen Gesundheitsmanagements
- Sie erproben praktisch Fähigkeiten zur wirksamen BGM-Implementierung
- Sie haben neue berufliche Perspektiven mit bundeseinheitlichem Zertifikat
Hier können Sie die Unterlagen für Ihren Arbeitgeber herunterladen:
Eine Seminarversicherung kann Sie bei Ausfallkosten schützen, z.B. Reiserücktritt, Krankheit oder Verspätungen.
Hier geht es zu einer Seminarversicherung: Seminarversicherung
Ausbildungsbeschreibung Fachfrau/-mann für Betriebliches Gesundheitsmanagement (70 UE):
Steigende Arbeitsbelastungen, Arbeitsverdichtung, Stress, ansteigende Fehlzeiten, verlängerte Lebensarbeitszeit, alternde Belegschaft und Fachkräftemangel – diese Themen stellen Betriebe und Unternehmen vor große Herausforderungen. Auch das Thema psychische Belastungen am Arbeitsplatz gewinnt verstärkt an Bedeutung. Hier versucht Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) Lösungen zu bieten. Bei Betrieblichem Gesundheitsmanagement geht es um die „systematische sowie nachhaltige Schaffung und Gestaltung von gesundheitsförderlichen Strukturen und Prozessen einschließlich der Befähigung der Organisationsmitglieder zu einem eigenverantwortlichen gesundheitsbewussten Verhalten” (Stressreport 2012). Ziel des Betrieblichen Gesundheitsmanagements sind motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter in kooperierenden Teams. Diese versetzen Betriebe und Unternehmen in die Lage, sich erfolgreich am Markt zu behaupten. Betriebliches Gesundheitsmanagement unterstützt daher Betriebe und Unternehmen auf dem Weg, Gesundheit als Wettbewerbsfaktor zu erkennen, in allen Facetten zu verstehen und systematisch zu entwickeln. Der erste Schritt – und damit entscheidend – ist der Aufbau von Wissen und Kompetenzen im Feld „Gesundheit am Arbeitsplatz” und deren systematische Förderung. Der IHK-Zertifikatslehrgang „Fachfrau/-mann für Betriebliches Gesundheitsmanagement” setzt auf Qualität und adressatengerechte Inhalte, die einen hochwertigen Beitrag zur Weiterbildung im betrieblichen Gesundheitsmanagement leisten. Absolventen des Zertifikatslehrgangs können als kompetente Ansprechpartner*innen für Mitarbeiter*innen und Geschäftsführung in Betrieben und Unternehmen sowie für weitere Berufsgruppen fungieren. Der !HK-Lehrgang bietet kleinen und mittelständischen Betrieben und Unternehmen (KMU) diejenigen Kompetenzen und Lösungen, die zur wirksamen Implementierung von BGM erforderlich sind. Zudem richtet sich das Trainingskonzept an interessierte Fachgruppen, die KMU unterstützen und beraten wollen.
Das Konzept – Lehrgangsübersicht
Grundlagen des betrieblichen Gesundheitsmanagements
• Grundlagen von Gesundheit
• Grundlagen von Gesundheit im betrieblichen Umfeld
• Von der betrieblichen Gesundheitsförderung zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement
• BGM (DIN SPEC 91020)
Rechtliche Rahmenbedingungen für BGM
• Europäische und nationale rechtliche Grundlagen des Arbeitsschutzes
• Übergreifende Rechtsgrundlagen für betriebliches Handeln
• Rahmenbedingungen für Prävention und BGF/BGM
• Steuer- und sozialversicherungsrechtliche Aspekte
Grundlagen des Projektmanagements
• Projektmanagement als Arbeitsmethodik
• Der Projektmanagementfunktionskreis
• Erstellung eines exemplarischen Projektplans
Aufbau und Umsetzung eines BGM
• Umsetzungsphasen des BGM-Prozesses
• BGM-Umsetzungsphasen an einem Unternehmensbeispiel
Durchführung von Analysen, Erhebung von relevanten Daten
• Qualitative und quantitative Methoden und Instrumente
• Interpretation von Ergebnissen und Ableitung von Maßnahmen und Handlungsfeldern
• Kennzahlen und Benchmarking
• Qualitätssicherung, Evaluation und Berichterstattung
Maßnahmen im BGM
• Maßnahmen in der Verhaltens- und Verhältnisprävention
• Verkettung verschiedener Maßnahmen
• Nutzen und Kosten/Aufwand von Maßnahmen
• Praxisbeispiele nach Unternehmensgrößen/Branchen
Führung und Gesundheit
• Grundlagen der Kommunikation
• Dimensionen der gesundheitsgerechten Mitarbeiterführung
• Einfluss des Führungsverhaltens auf Kreativität, Produktivität und Fehlzeiten
• Rolle und Aufgaben der Führungskraft im BGM-Prozess
Internes Marketing, Moderation und Präsentation
• Grundlagen, Methoden und Instrumente der Moderation und Präsentation
• Einsatzmöglichkeiten im BGM
• Internes Marketing
Netzwerke, Kooperationen und Partner
• Externes Marketing im BGM
• Externe Unterstützung im BGM
• Netzwerke im BGM – Kooperation, Einbindung von Partnern
Ausbildungsdauer:
Die Zertifikatsausbildung ist eine Intensivausbildung von 7 Tagen (Mo bis So). Die Ausbildung ist als Bildungsurlaub bundesweit anerkannt*).
IHK-Abschlusstest in Form eines schriftlichen IHK-Tests am Ende der Ausbildung.
*)außer Bayern und Sachsen; ggf. sind Anerkennungsverfahren noch nicht überall abgeschlossen.
Der Zertifikatslehrgang ist für alle Personen geeignet, die in der betrieblichen Gesundheitsförderung tätig sind oder tätig werden wollen. Dies können sowohl Mitarbeiter*innen in Unternehmen bzw. der Institution sein als auch externe Dienstleister wie z.B. Fitness- und Gesundheitsunternehmen oder selbständige Berater*innen und Trainer*innen.
Für die Teilnahme sind theoretische und/oder praktische Vorkenntnisse im Themengebiet sinnvoll, aber nicht zwingend.
Der Zertifikatslehrgang zum/r Fachmann/-frau für Betriebliches Gesundheitsmanagement umfasst ca. 70 Unterrichtseinheiten:
1290,- Euro (inklusive Unterrichtsmaterial; IHK-Testgebühr 250,- Euro)
Nach bestandenem schriftlichen IHK-Test erhält der/die Teilnehmer*in jeweils ein IHK-Zertifikat in deutscher und englischer Sprache.
Auf Grund der zertifizierten Ausbildung zum/zur
Fachfrau/mann für Betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK)
haben Sie folgende Möglichkeiten der Weiterbildung
Warum Betriebliches Gesundheitsmanagement heutzutage so wichtig ist
Steigende Arbeitsbelastungen, Arbeitsverdichtung, Stress, ansteigende Fehlzeiten, verlängerte Lebensarbeitszeit, alternde Belegschaft und Fachkräftemangel: Das Thema psychische Belastungen am Arbeitsplatz gewinnt heutzutage verstärkt an Bedeutung. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) versucht hier, Lösungen zu bieten.
Viele Unternehmen bieten bereits Rücken- und Entspannungskurse für die Belegschaft an. Auch wurde das Thema Gesunde Ernährung in betrieblichen Kantinen umgesetzt in Form beispielsweise einer Veggie-Woche. Doch Betriebliches Gesundheitsmanagement bedeutet viel mehr: Es bezeichnet die „Entwicklung betrieblicher Rahmenbedingungen und betrieblicher Strukturen und Prozesse, die die gesundheitsförderliche Gestaltung von Arbeit und Organisation und die Befähigung zum gesundheitsfördernden Verhalten der Mitarbeiter zum Ziel haben.“ (Badura & Steinke, 2009).
Was macht ein/e Fachmann/-frau für Betriebliches Gesundheitsmanagement?
Die oben genannte Definiton besagt, dass neben Kursen zur Entspannung, Stressmanagement und Burn-out Prophylaxe beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement auch Maßnahmen bezüglich Motivation, Führungskultur und Betriebsklima eines Unternehmens durchgeführt werden. Außerdem werden die Bedürfnisse älterer Beschäftigter ebenfalls in den Fokus genommen. Denn diese arbeiten und leisten nicht weniger als ihre jüngeren Kollegen. Sie arbeiten anders, haben jedoch aufgrund ihrer (beruflichen) Erfahrungen das Talent, die richtigen Prioritäten zu setzen und Situationen angemessener einzuschätzen. Das ist nur einer der vielen Gründe, warum Unternehmen auch in ihre älteren Beschäftigten investieren sollten.
Ein/e Fachmann/-frau für Betriebliches Gesundheitsmanagement analysiert dabei im Unternehmen zuerst den Ist-Zustand: Mit Hilfe von Arbeitsplatzbegehungen, demografische Erhebungen und Daten aus Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit des Unternehmens werden Kenntnisse bezüglich aktueller Gesundheitsprobleme und Gesundheitsressourcen gewonnen. Anschließend werden realistische und erreichbare Ziele formuliert, welche alle Beschäftigen des Unternehmens im Blick haben. Dann erst geht es an die Planung der Maßnahmen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement, welche anschließend durchgeführt und laufend bewertet und evaluiert werden.
Was lernen Sie in der Ausbildung Betriebliches Gesundheitsmanagement?
Als Teilnehmer*in in der Ausbildung Betriebliches Gesundheitsmanagement lernen Sie zuerst die Grundlagen von Gesundheit allgemein und von Gesundheit im Betrieblichen Umfeld kennen. Anschließend geht es weiter mit den rechtlichen Rahmenbedingungen für Betriebliches Gesundheitsmanagement: Rechtliche Grundlagen des Arbeitsschutzes, Rahmenbedingungen für Prävention und Steuer- und sozialversicherungsrechtliche Aspekte sind dabei ganz wichtig. Anschließend geht es zum praktischen Teil: Sie erlernen die Grundlagen des Projektmanagements kennen, wie Sie BGM-Maßnahmen planen, aufbauen und umsetzen und regelmäßig Analysen und Evaluierungen durchführen. Außerdem stellen wir Ihnen verschiedenen Maßnahmen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement vor, erklären Ihnen was Führen mit Gesundheit zu tun hat und stellen verschiedene Netzwerke vor.
So ausgerüstet, können Sie nach Abschluss der Ausbildung Betriebliches Gesundheitsmanagement gleich in Ihrem Betrieb mit der Umsetzung starten oder sich als Selbstständige*r bei verschiedenen Unternehmen als Fachmann/-frau für Betriebliches Gesundheitsmanagement vorstellen.
Literatur:
Badura B. & Steinke M. (2009): Betriebliche Gesundheitspolitik in der Kernverwaltung von Kommunen – Eine explorative Fallstudie zur aktuellen Situation. Hans Böckler Stiftung, Bielefeld