Wenn Sie von anderen Menschen erwarten, dass sie in einer bestimmten Art denken oder handeln, werden Sie sehr oft erleben, dass Sie enttäuscht werden. Um sich solche negativen Erlebnisse in Zukunft zu ersparen, ändern Sie am besten Ihre persönliche Einstellung, indem Sie Folgendes nicht mehr von Ihren Mitmenschen erwarten:
1. …dass man mit Ihnen einer Meinung ist (oder Sie auch nur versteht)
Auf unserem Planeten leben derzeit ca. 7 Milliarden Menschen. Alle haben einen komplett anderen Lebenslauf, Hintergrund und daher eine komplett andere Denkweise, als Sie sie haben. Selbst Menschen, die aus der gleichen Region stammen wie Sie, denken mit großer Wahrscheinlichkeit in vielen Belangen völlig anders als Sie. Deshalb werden die allermeisten Personen nicht nur nicht Ihrer Meinung sein, sie werden Sie nicht einmal verstehen. Das ist einfach eine Tatsache, die Sie akzeptieren sollten.
2. …dass alle Menschen Sie mögen
Auch für den Punkt Sympathie ist es wichtig, sich vor Augen zu halten, dass 7 Milliarden Menschen einen scheinbar unendlichen Genpool bedeuten. Menschen haben verschiedene biologische Voraussetzungen, aber auch sehr verschiedene Vorstellungen davon, wie Andere gestrickt sein müssen, damit sie ihnen selbst sympathisch sind. Es wäre eine reine Zeitverschwendung, sich so zu verbiegen, dass Sie allen Erwartungen gerecht würden. Abgesehen davon, wäre es sicher auch unmöglich.
Seien Sie lieber Sie selbst. Damit werden Sie nämlich vor allem einer Person gerecht und sympathisch: sich selbst.
3. …dass alle Menschen stets gut drauf sind
Geht es Ihnen jeden Tag des Jahres gleich gut? Wenn ja: herzlichen Glückwunsch. Doch vergessen Sie nicht: Vielen Menschen geht es in dieser Hinsicht ganz anders. Der Alltag nagt an ihnen, ihre Gesundheit ist vielleicht nicht die Beste, Schmerzen zehren an ihren Nerven und die Menschen in ihrem Umfeld womöglich auch.
Solche Umstände sind nicht gerade selten, aber Sie verstehen sicherlich, dass sie auf das Gemüt schlagen können. Doch sind wir mit unseren Sorgen und Problemen beladen, fehlt uns die Energie, um immer 100% Leistung abzurufen. Die Laune sinkt, die Arbeit fällt schwer und vielleicht sind die Menschen in Ihrem Umfeld den Tränen näher als dem Lachen.
Alle Menschen sind im Laufe ihres Lebens den verschiedensten Berg- und Talfahrten ausgesetzt, auch wenn diese nicht immer mit unseren eigenen Schritt halten. Doch Emotionen müssen oftmals ausgelebt werden, damit wir sie überwinden können. Ein gut gemeinter Rat à la „Lass dich nicht so hängen!“ kann da manchmal mehr schaden als nützen. Versuchen Sie lieber, Verständnis für die Situation der Menschen aufzubringen, mit denen Sie zu tun haben. Manchmal hilft es auch, einfach einmal innezuhalten und zuzuhören.
4 …dass andere Ihre Gedanken lesen können
Ihre Gedanken gehören Ihnen. So lange Sie diese nicht ausdrücklich mit anderen teilen, können Sie also nicht davon ausgehen, dass Andere wissen, was Sie denken. Erwarten Sie nicht, dass andere erahnen, wie es innerlich in Ihnen aussieht oder was Sie beschäftigt. Deshalb bedeutet dies noch lange nicht, dass Sie dieser Person gleichgültig sind. Ganz im Gegenteil. Doch, um auf Verständnis und Hilfe bauen zu können, müssen Sie sich öffnen und klar und deutlich mitteilen, wo der Schuh drückt. Gegen Sie Ihren Mitmenschen eine Chance!
5 …dass sie sich ändern / nicht ändern
Ein menschliches Leben besteht aus ständigem Wachstum. Jedes Erlebnis und jede Information, mit denen wir konfrontiert werden, erweitern unseren Horizont. Dadurch entwickeln und verändern sich manche Menschen zwar schneller als andere, aber es wäre töricht anzunehmen, dass sie ihr Leben lang immer gleich bleiben würden. Erlauben Sie Ihren Mitmenschen zu wachsen und sich zu vervollkommnen, auch wenn dies bedeutet, dass Sie vielleicht nicht alle Schritte auf dem Weg billigen oder gut heißen können.
6 …dass andere Ihre Probleme lösen
Wir wachsen im Allgemeinen mit der Gewissheit auf, dass unsere Eltern oder wer auch immer unsere Probleme schon lösen werden. Doch das hält im Allgemeinen nicht ein ganzes Leben an. Auch wenn irgendwann sicherlich gute Freunde und Familienangehörige bereit sind, Sie zu beraten oder auch zu unterstützen, sollten Sie schon frühzeitig damit beginnen, Ihre Probleme selbst in die Hand zu nehmen. Gehen Sie dazu am besten zunächst den Teil des Problems an, der Ihnen am schwersten und unangenehmsten erscheint. Haben Sie den geschafft, ist der Rest ein Kinderspiel.
7 …von anderen das Schlimmste zu erwarten
Ich glaube an das Gute im Menschen und daran, dass die meisten liebevoll und voller Leidenschaft durchs Leben gehen. Sicherlich werden nicht alle Dinge genauso laufen, wie ich sie mir vorstelle, doch wenn ich Vertrauen in andere setze, bringe ich meist erst das Beste aus ihnen heraus. Ein wichtiger Schritt auf dem richtigen Weg ist es, Arbeit und Verantwortung auch einmal abzugeben. Selbst wenn sich dadurch der ein oder andere Fehler eingeschlichen haben sollte, können Sie ja rechtzeitig noch Zeit einplanen, um eine Qualitätskontrolle durchzuführen, bevor Sie die volle Verantwortung übernehmen.