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Rückzug

Sie begann mit ganz großen Gefühlen, diese Liebe. Jeder freie Augenblick gehörte ihnen. Selbst wenn sie nicht zusammen sein konnten, hatte kaum ein anderer Gedanke Platz in ihrem Kopf als der an den geliebten Partner. Längere Trennung tat weh. Emotional und körperlich und wenn sie sich endlich wieder in die Arme nehmen konnten, war das Glück so real überwältigend wie Tisch und Stuhl.

Dass die beiden für einander geschaffen waren, das konnte jeder sehen. Dass die Traumhochzeit nicht lange auf sich warten ließ, wunderte niemanden. Dann kam die große Wohnung, Kind Nummer eins und gleich darauf Kind Nummer zwei. Auch die modernen Medien hatten in der Beziehung der beiden Liebenden Einzug gehalten.

In letzter Zeit hat sie nun aber immer öfter das Gefühl, dass er sich immer mehr emotional von ihr zurückzieht. Sie kann sich eigentlich ja nicht über ihn beschweren. Er ist immer für sie und die Familie da. Er arbeitet hart und verdient gut. Er geht nur selten alleine aus und unternimmt viel mit ihr und den Kindern.

Doch er erscheint ihr oft fremd in letzter Zeit. Sie kommt einfach gar nicht mehr an ihn heran. Gespräche werden immer seltener und es ist schon lange her, dass sie sich ihm, seinen Gedanken und Gefühlen nah gefühlt hat.

Kommt Ihnen diese Situation bekannt vor? Sie ist tatsächlich viel häufiger anzutreffen, als die meisten Menschen es sich vorstellen können, nicht nur in Ehen und vergleichbaren Beziehungen, sondern überall dort, wo Menschen viel Energie investieren und ihre Bedürfnisse auf Dauer hintan stellen.

Es kommt zu einem emotionalen Rückzug. Kein seltener Fall dann, wenn die Bedürfnisse eines Menschen immer wieder unerfüllt bleiben. Ein in dieser Weise verletzter Mensch beginnt damit, sich selbst zu schützen.

Zwei Strategien sind dabei besonders verbreitet: Der emotionale Rückzug und die emotionale Entfremdung.

Der emotionale Rückzug macht den leidenden Menschen unangreifbarer. Er investiert weniger Emotionen und schraubt seine Erwartungen zurück. Damit wird die Person zwar einsamer, aber auch weniger verletzlich.

Bei der emotionalen Entfremdung schützen Ersatzgefühle, die sich im Laufe der Zeit über die ursprünglichen Gefühle aufsetzen und diese immer mehr verdrängen.

Die Erfahrung der Hilfslosigkeit hinterlässt nämlich einen schmerzhaften Eindruck. Doch Schmerzen, gleich ob körperlicher oder seelischer Art, sind uns unangenehm. Wir versuchen, Strategien zu entwickeln, um solche Schmerzen in Zukunft zu vermeiden. Schlimmstenfalls kann eine solche Vermeidungsreaktion, ein solcher Rückzug, sogar dazu führen, dass wir uns selbst fremd werden.

Denn die Ersatzgefühle sind eben nicht unsere ursprünglichen, uns vertrauten Gefühle. Diese gab es in der Vergangenheit. Im Hier und Heute wurden sie von anderen ersetzt. Doch diese sind nur zweit Wahl. Wir erkennen uns irgendwann selbst nicht mehr.

Dass solche Strategien auf Dauer krank machen können, ist leicht nachvollziehbar. Lassen Sie es also gar nicht erst soweit kommen.

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