Haben Sie schon auf Dinge verzichtet, nur weil Sie nicht sicher waren, welche Ergebnisse Sie erzielen könnten?
Versuchen Sie zu vermeiden Neues auszuprobieren, wenn andere Menschen in der Nähe sind?
Haben Sie schon einmal Projekte aufgegeben, auch wenn diese Ihr Leben vielleicht hätten verbessern können?
Wenn Sie diese Fragen mit „ja“ beantwortet haben, ist es wahrscheinlich, dass Sie Angst davor haben zu scheitern. Klar, jeder hat einmal Angst davor, sich zu irren, und bestimmt hat jeder auch schon einmal eine Pleite erlebt.
Zweifelsfrei kann ein Scheitern eine äußerst bittere Pille sein, auf die man so gar keine Lust hat, doch in jeder Niederlage steckt immer auch eine Lernerfahrung. Wenn Sie versuchen, sich Situationen zu verschließen, in denen Sie versagen könnten, verschließen Sie sich vor Wachstum und Verbesserung.
Aus diesem Grund ist es so wichtig, zu lernen mit dieser Angst umzugehen. Nur so haben Sie die Möglichkeit, als Person zu reifen und zu wachsen und die wirklich guten Chancen im Leben zu ergreifen.
So lernen Sie, Ihre Versagensängste zu überwinden.
Machen Sie sich Ihre Angst bewusst. Den meisten Menschen missfällt es, sich ängstlich zu fühlen. Aus diesem Grunde versuchen sie diese Gefühle zu verneinen oder zu verstecken. Doch die Angst bleibt erhalten und beginnt mit der Zeit sich in Ihrem Inneren breit zu machen.
Die frühere US-Amerikanische First Lady Eleanor Roosevelt sagte einmal: „Man gewinnt Kraft, Mut und Vertrauen durch jede Erfahrung, die einen zwingt anzuhalten und der Gefahr ins Gesicht zu sehen … Man muss eben auch Dinge tun, von denen man glaubt, ihnen nicht gewachsen zu sein.“
Wenn Sie das nächste Mal Angst verspüren, fühlen Sie in sich hinein. Bemerken Sie, was sich in Ihnen verändert, sowohl körperlich, als auch seelisch. Nehmen Sie diese Angst an und lassen Sie sie ziehen.
Finden Sie den Ursprung. Normalerweise verstecken sich hinter jeder Angst andere Befürchtungen wie zum Beispiel die, dass wir kritisiert werden könnten, dass wir jemanden enttäuschen könnten oder dass wir den erreichten Status verlieren könnten.
Doch hinter diesen Ängsten verstecken sich meist tiefere Geschichten. Die Angst davor, sich zu irren, könnte zum Beispiel daher rühren, dass Sie einmal gescheitert sind und dadurch negative Konsequenzen erfahren haben. Die Angst davor, dass es wieder so sein könnte, verankert sich dann immer mehr im Unterbewusstsein.
Vor allem Menschen, die überbehütet erzogen wurden, die allzu strenge Respektspersonen um sich hatten oder die perfektionistisch sind, bauen häufig solche Versagensängste aus. Doch solche Erlebnisse und ihre Auswirkungen auf die Seele kann man aufarbeiten und überwinden, auch wenn hierzu meist professionelle Hilfe notwendig ist. Doch: Es lohnt sich.