Sind wir einmal ganz ehrlich: Wir gehen doch alle arbeiten, um unser Leben zu finanzieren. Doch wie kommt es dann, dass ein Mensch für die gleiche Arbeit viel weniger Geld erhält als ein anderer?
Vor allem Selbstständige haben Angst
Ein Phänomen, das vor allem Menschen betrifft, die den Preis ihrer Arbeit selbst festlegen dürfen oder auch müssen, bestimmt über deren Leben. Denn es gibt sie immer, diese Menschen, die mit wenig Arbeit viel Geld verdienen. Es gibt aber auch immer die Menschen, die vor lauter Arbeit nicht wissen, wo ihnen der Kopf steht, am Ende bleibt jedoch kein Cent hängen.
Haben Sie sich einmal gefragt, woher das kommt? Es liegt in erster Linie an einer einzigen Emotion: Angst.
Diese Angst kann sich auf verschiedene Szenarien beziehen. Zum Beispiel auf die Angst, Einnahmen zu verlieren. Vor allem in der Anfangsphase, wenn das Business noch nicht läuft und sich aber die Rechnungen schon stapeln, kann die finanzielle Belastung sehr groß sein. Die Angst, einen Auftrag zu verlieren. sitzt tief und bewirkt, dass sich der Verantwortliche auf Aufträge einlässt, die sich, objektiv betrachtet, nicht rentieren.
Doch auch in der Welt der Angestellten ist es die Angst, mit noch weniger dazustehen, die Bewerber und Angestellte dazu veranlasst, sich auf fragwürdige Arbeitsbedingungen und sehr schlechte Bezahlung einzulassen.
Die Angst vor Ablehnung sitzt bei vielen Menschen tief
Auch mit der Angst, ein „Nein“ von einem Interessenten oder Auftraggeber zu erhalten, muss man sich auseinandersetzen. Wir Menschen haben allgemein ein Problem damit, von unseren Mitmenschen nicht angenommen zu werden. Ein kategorisches „Nein“ kann sehr tief verletzen. Je älter wir werden, desto weniger schwer sollte solch eine Ablehnung auf uns lasten. Doch wie kommt das? Wir machen Lebenserfahrungen. Zu solchen Erfahrungen gehört allerdings auch das Erleben, dass eine Ablehnung noch lange keinen Weltuntergang bedeutet. Nicht jeder Mensch muss Sie lieben und auch nicht jeder Interessent Ihre Dienstleistung oder Ihre Arbeit.
Genauso wenig, wie nicht jeder Arbeitgeber gleich in Freudentränen ausbrechen muss, nur weil Sie sich bei ihm vorstellen.
Es ist vielmehr sehr wichtig, dass wir lernen, dass auch nur ein einziges „Ja“ einer Person, bei der alles stimmt, mehr wiegt, als viele „Ja‘s“ von Personen, bei denen es eben nicht passt. Natürlich könnte man auch sagen: …bei Aufträgen, bei denen es nicht passt. Denn, wenn Sie sich nicht bei schlecht bezahlten Aufträgen von morgens bis nachts abrackern müssen, haben Sie die Zeit, sich auf die gut bezahlten Arbeiten richtig vorzubereiten und diese gewissenhaft und professionell abzuarbeiten.
Die Voraussetzungen müssen stimmen
Um sich selbst in die Lage zu versetzen, sich eher im oberen Preissegment zu platzieren, müssen Sie sich allerdings einige Fragen aufrichtig und ehrlich mit „Ja“ beantworten können:
Sind Sie gut ausgebildet?
Sind Sie gut auf Ihrem Gebiet?
Kümmern Sie sich ständig darum, auf Ihrem Gebiet zur Spitze zu gehören?
Besuchen Sie regelmäßig Fortbildungen, Weiterbildungen, Schulungen auch in Randgebieten Ihres Spezialgebietes?
Sind Sie dazu bereit, Ihren Kunden/Arbeitgebern mindestens so viel Leistung zu geben, dass diese das Geld, das Sie kosten (Lohn plus Nebenkosten), mit Ihrer Arbeit/Ihrer Dienstleistung leicht wieder verdienen können?
Bieten Sie Ihren Kunden/Arbeitgebern einen „Mehrwert“?
Dann scheuen Sie sich nicht, sich zu dem Wert zu verkaufen, den Sie wert sind. So schaffen Sie sich mehr Geld, mehr Freiheiten und vor allem ein großes Plus an Lebensqualität.