Misserfolge und Fehlschläge gehören zum Leben. Keiner von uns ist davor gefeit, etwas falsch zu machen und zu scheitern. Das kann einfach passieren. Worauf es wirklich ankommt, ist der Umgang damit: Wie Sie also nach einer Niederlage wieder auf die Beine kommen.
Niederlagen gehören zum Leben
Den Job oder die Traumwohnung nicht bekommen? Ein Projekt nicht erfolgreich gemeistert? Die neue Staude für den Garten eingegangen? Bei einer Prüfung durchgefallen?
Kennen Sie bestimmt auch alles! Und was machen Sie nach so einem Fehlschlag?
Den Kopf in den Sand stecken? Sich sagen: „Hätte ich mir ja gleich denken können!“? Den Frust mit Eis oder Schokolade bekämpfen? Oder wieder aufstehen, durchatmen und analysieren, woran es gelegen haben könnte?
Aufstehen – Krone richten – weitergehen
Misserfolge gehören zum Leben. Das ist nun mal so und macht uns letztendlich auch zu dem, was wir sind: zu Menschen. Worauf es jedoch nach einem Misserfolg wirklich ankommt, ist der Umgang damit. Wie kommen sie also nach einer Niederlage wieder auf die Beine?
Anstelle krampfhaft alle Fehler und Fehlschläge vermeiden zu wollen, sollten wir Niederlagen annehmen. Jeder, der etwas Neues versucht, wird dabei mindestens einmal scheitern. Das gehört dazu! Deswegen ist es ja etwas Neues, Unbekanntes! Da kann man nicht gleich von Beginn an alles richtig machen.
Thomas Edison beispielsweise benötigte sage und schreibe 1000 (!!) Versuche, bis er es schaffte, eine Glühbirne zu bauen, die 40 Stunden Licht gab! Doch bezeichnete er alle diese Versuche als Scheitern? Ganz im Gegenteil! Er sagte: „Ich bin nicht gescheitert! Ich habe 1000 Arten entdeckt, wie es nicht funktioniert!“
Angst vor Niederlagen lässt uns im Alltagstrott verharren
Leider sind in unserer Gesellschaft Misserfolge nicht gerne gesehen. Schlimmer noch: Wer etwas Neues versucht und dabei scheitert, bekommt häufig den Stempel „Versager“ aufgedrückt!
Dabei ist alleine schon der Versuch von etwas Neuem, etwas, das in unserer Gesellschaft entsprechend gewürdigt werden sollte. Denn nur wer wagt und probiert – und vielleicht auch scheitert – führt ein Leben voller Lebendigkeit, Kreativität und Lebensfreude! Wie viele Menschen sind dagegen in ihrem Alltagstrott gefangen und trauen sich nicht ausbrechen, weil sie Angst haben, ausgelacht und verspottet zu werden, wenn sie bei diesem Ausbruch Schiffbruch erleiden?
Wie Sie nach einer Niederlage wieder auf die Beine kommen
Doch was tun Sie jetzt, nachdem Sie bei einer Sache gescheitert sind?
- Zuallererst lösen Sie sich von Schuldgefühlen und Ängsten. Es ist in Ordnung zu scheitern, denn es war etwas Neues, das Sie gewagt haben. Da ist es völlig normal, dass es nicht gleich beim ersten Mal klappt.
- Nehmen Sie sich außerdem Ihrer Denkmuster und Glaubenssätze an. Hinterfragen Sie diese: Wo kommen sie her? Wer hat Ihnen diese Vorstellungen vom Scheitern hinterlassen? Die Eltern, die Ihnen die Hölle wegen eines vergeigten Tests oder einer schlechten Zeugniszensur heiß gemacht haben? Oder war es ein Lehrer, der Sie wegen eines schlechten Aufsatzes oder einer mangelhaften Präsentation gerügt hat? Sobald Sie wissen, woher Sie diese Denkmuster geerbt haben, können Sie sie loslassen.
- Anschließend gönnen Sie sich einige ruhige Minuten und reflektieren, warum Sie gescheitert sind: Was genau hat nicht geklappt? Woran hat es gelegen? Schreiben Sie es auch ruhig auf. Das hilft bei der Analyse. Und wenn Sie es das nächste Mal probieren, haben Sie schwarz auf weiß etwas in der Hand, was Sie daran erinnert, was beim letzten Mal nicht geklappt hat.
- Und zum Schluss ganz wichtig: Geben Sie nicht auf! Geben Sie niemals auf! Manchmal braucht das, was wir in die Welt setzen wollten und wobei wir letztendlich gescheitert sind, auch einfach noch etwas Zeit oder einige Anpassungen an verschiedenen Stellschrauben. Was auch Thomas Edison erfahren musste, bis er schließlich die Glühbirne erfand, von der wir heute alle noch profitieren.
Das mache ich auch jedes Mal, wenn ich nach einer Niederlage wieder auf die Beine kommen will! Weitere Tipps, um mit Misserfolgen fertig zu werden, lesen Sie in meinem Blogartikel „Misserfolge wegstecken„.
Und damit möchte ich heute mit einem Rat des afrikanischen Freiheitskämpfers Nelson Mandela schließen, dem ebenfalls Niederlagen nicht fremd waren: „Unser größter Ruhm ist nicht, niemals zu fallen, sondern jedes Mal wieder aufzustehen!“
Ihre Silvia Duske