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Da gibt es nichts zu reparieren

Betrachten Sie sich auch immer wieder und denken: „Dieser Aspekt gefällt mir nicht, das muss ich verändern“ oder auch „Wie werden wohl die Anderen darauf reagieren, besser ist es, wenn ich das gar niemandem erzähle.“?

Mir ist das früher oft passiert. Früher, das klingt, als wäre es schon einhundert Jahre vorbei. Dabei ist er manchmal so greifbar und nah. Dieser Zustand, in dem jedwede Kritik zuerst einmal mir selbst galt. Dieser Zustand des Unvollständig-Seins, des Kaputt-Seins. Des Reparieren-Müssens. Des Sich-ständig-mit-anderen-Vergleichens. Mit deren Sein, deren Normen, deren Vorstellungen.

Ich bin ich

Bis dieser eine Tag kam, der Tag, der alles änderte. Dieser Tag, an dem mir ein guter Freund sagte: „Du bist du und das ist gut so. Deswegen liebe ich dich.“ Sicher. Freunde müssen so etwas sagen, immerhin sind es Freunde. Sie müssen es gut meinen mit uns, denn sie möchten doch, dass es uns gut geht. Ihren Freunden. Zu meinen Freunden sage ich ja auch immer solche Dinge, wenn sie es benötigen, immerhin hat jeder ja mal einen schlechten Tag.

Verstehen Sie mich nicht falsch: Wenn ich so etwas sage, schmeichele ich nicht, sondern ich meine das genauso. Logisch. Immerhin muss sich ein Mensch schon aus der Masse abheben, um auf Dauer mein Freund oder meine Freundin zu bleiben.

Es stimmt, es sind nicht viele, aber alle meine Freunde sind ganz besondere Menschen. Jeder auf seine Weise. Jeder einzigartig, jeder perfekt. „Halt!“, schoss es mir an diesem Tag durch den Kopf. „Kann es sein, dass ich meine Freunde wohlwollender und bedingungsloser annehme als mich selbst?“

„Müsste ich nicht gerade bei mir viel großzügiger sein?“ Ich meine, „Ich bin ich.“ „Wenn ich mich nicht einmal selbst annehmen kann, wie kann ich das denn dann von anderen verlangen?“ Bis in mein Allerinnerstes erschütterte mich diese Erkenntnis.

Sich an jedem Tag von neuem annehmen

Doch von der Erkenntnis bis zur Umsetzung war trotzdem noch ein weiter Weg. Immerhin war ich es nicht gewohnt, mich so zu lieben, wie ich bin. Zu akzeptieren, dass es Menschen gibt, die besser sind als ich. Menschen, die besser in das Raster von anderen Menschen passen, die ich liebe. Zu akzeptieren, dass ich vielleicht nie in deren Raster hineinpassen werde, so sehr ich mich auch danach sehne. Einfach weil dieses Raster nicht für mich gemacht ist. Es passt nicht für mich. Genauso wenig wie das Bild, das ich irgendwann einmal von mir selbst erschaffen hatte. Das bin nicht ich, das werde ich womöglich auch niemals sein.
Doch diesem Bild nachzueifern, macht mich auch nicht glücklich. Es bereitet mir Stress, es macht mich unglücklich. Das brauche ich nicht. Das lasse ich los. Jeden Tag ein ganz klein wenig. Damit es nicht allzu sehr weh tut.

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