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Durch Hobbys zu mehr Achtsamkeit im Alltag finden

Durch Hobbies zu mehr Achtsamkeit im Alltag finden

Wer Hobbys hat, kennt das: Man ist bei seiner Tätigkeit so versunken, dass man die Welt um sich herum vergisst und sich – meist unbewusst – nur auf den Augenblick konzentriert. Im Prinzip genau das, was auch Achtsamkeitsübungen hervorrufen. Doch können Hobbys tatsächlich Meditationen, Atemtechniken etc. ersetzen und uns helfen, Achtsamkeit im Alltag zu finden?

Was Hobbys mit unserem Gehirn machen

Wenn wir einem Hobby nachgehen – egal, ob es sich um Wandern, Gärtnern, Stricken, Nähen, Basteln oder anderes handelt – sind wir mit unseren Gedanken – meist völlig unbewusst – komplett im Hier und Jetzt. Auch die jeweils notwendigen Tätigkeiten, wie das Gehen, das Umgraben, die Maschen setzen oder das Kleben von Papier, werden von uns konzentriert, aufmerksam und bewusst durchgeführt. Schon bald sind wir in einem Zustand, in dem unser Gehirn in einem energiesparenden Modus läuft und positive Gefühle in uns hochkommen und uns erfüllen.

Und genau diesen Zustand erreichen wir mit verschiedenen Achtsamkeitstechniken, wie Meditationen, Atemtechniken, Yoga etc., ebenfalls. Wir konzentrieren uns dabei ganz auf den Augenblick und alle störenden und ablenkenden Gedanken werden beiseitegelassen. Zumindest sollte das so sein.

Mit Hobbys Achtsamkeit im Alltag einbauen

Jedoch ist es für einige Menschen gar nicht so einfach mittels einer bestimmten Methode Achtsamkeit zu üben. Deswegen rate ich immer dazu, verschiedene Methoden zuerst zu probieren, bevor man sich für eine entscheidet, die dann am besten zu Ihnen und Ihrem Naturell passt. Jedoch gibt es auch hier Einschränkungen, da es wirklich einige Menschen gibt, die partout mit keiner dieser Techniken wirklich glücklich sind…

Ob es nun an dem Wort „Technik“ oder „Methode“ liegt, welches unter Umständen (unbewusst) unangenehme Empfindungen in einem wachrufen, oder ob der*diejenige einfach so quirlig ist, dass es ihm*ihr schwerfällt, längere Zeit still zu sitzen, ist nebensächlich. Wichtig ist, dass es auch für diese Menschen eine Möglichkeit geben sollte, in die Achtsamkeit zu kommen. Und genau hier setzen nun Hobbys an!

Was die Neurowissenschaft dazu sagt

Während wir unseren Hobbys nachgehen, bauen wir Stress ab. Ganz einfach dadurch, dass während der Freizeitaktivität unser Gehirn sowohl Serotonin als auch Dopamin ausschüttet. Der Neurotransmitter Serotonin ist alleine bereits für Gefühle von Gelassenheit, innerer Ruhe und Zufriedenheit verantwortlich. Ebenso wie für die Verringerung der Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. In Kombination mit Dopamin werden diese Effekte nochmals verstärkt.

Außerdem wurde mittels EEG festgestellt, dass das Gehirn sogenannte Alpha-Wellen generiert, während man seinem Hobby nachgeht. Diese Wellen signalisieren eine entspannte Wachheit, die auch bei Achtsamkeitsübungen eintritt. Gemessen hat dieses der Neurowissenschaftler und Psychologe Stan Rodski, der seine Forschungsergebnisse in dem Buch „The Neuroscience of Mindfulness: The Astonishing Science behind How Everyday Hobbys Help You Relax“ beschrieben hat. Außerdem hat der Forscher auch Ausmalbücher für Erwachsene kreiert, denn das Colouring erfreut sich als Hobby steigender Beliebtheit.

Wie Sie es schaffen, durch Hobbys Achtsamkeit im Alltag zu erfahren

Doch bevor Sie jetzt einfach darangehen und sich irgendein Hobby zulegen, gibt es natürlich auch etwas zu beachten: Nämlich das, dass es nicht einfach irgendeines sein sollte! Denn das Hobby sollte Ihnen nicht nur Spaß machen, sondern auch zu Ihrem Naturell passen. Es bringt nicht sonderlich viel, wenn Sie nun anfangen zu gärtnern, obwohl Sie eigentlich mit Pflanzen nichts anfangen können oder nicht die nötige Geduld aufbringen, zu warten, bis die ersten Pflänzchen gekeimt sind.

Außerdem sollten Sie auch Ihren Perfektionismus ablegen. Schließlich handelt es sich um ein Hobby und nicht um einen Wettbewerb. Es ist also nicht wichtig, ob nun tatsächlich alle Samen, die Sie gesät haben, gekeimt sind oder ob Sie während des Strickens einige Maschen verloren haben, so dass der Schal etwas schief geraten ist. Betrachten Sie Ihre Freizeitaktivität als das, was sie ist: Etwas, womit Sie sich vergnügen können und was Ihnen Spaß macht. Und Ihnen zudem noch Achtsamkeit im Alltag schenkt.

Es ist übrigens generell sinnvoll, seinen Perfektionismus abzulegen – nicht nur bei der Ausübung eines Hobbys. Denn dieser hindert uns daran, uns zu entspannen. Das habe ich in einem früheren Blogartikel thematisiert: Die Pathologie des Perfektionismus.

Damit wünsche ich Ihnen jetzt eine achtsame Woche mit Ihrem Hobby,
Ihre Silvia Duske

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