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In unschönen Situationen achtsam sein – Ist das möglich?

In unschönen Situationen achtsam sein

Es gibt viele ungute und unschöne Momente im Leben. Diese haben wir alle und können nicht immer etwas daran ändern. Was wir jedoch ändern können ist unser Umgang damit. Denn es ist durchaus möglich, auch in unschönen Situation achtsam zu sein!

In unschönen Situationen achtsam sein durch Änderung unserer Perspektive

Wann haben Sie sich das letzte Mal geärgert? Erst heute Morgen, als Sie wieder im Stau standen? Oder gestern Abend, als Ihr Partner später als vereinbart von der Arbeit oder Ihr Kind verspätet von den Freunden nach Hause gekommen ist? Oder gestern nach dem Abendessen, als auf einmal der Geschirrspüler nicht mehr lief? Und ärgern Sie sich vielleicht immer noch darüber?

Warum tun Sie das? Nicht, dass es manchmal befreiend sein kann, seinen Gefühlen Luft zu machen. Allerdings ärgern wir uns (und damit nehme ich mich keinesfalls aus) sehr häufig über Nichtigkeiten. Und das ist absolut unnötig! Denn mit ein klein wenig Achtsamkeit und einer angepassten Art und Weise Situationen und Vorkommnisse zu betrachten, können wir vieles ändern und gelassener werden. Denn meist sind nicht die Dinge, die uns passieren, der Grund weswegen wir uns ärgern, sondern es ist unsere Perspektive, mit der wir sie betrachten. Und diese Perspektive können wir ändern.

Love it – change it – leave it

Bestimmt kennen Sie die Maxime „Love it – change it – leave it“. Diese bedeutet, dass wir in jeder Situation mindestens die drei folgenden Möglichkeiten haben: Entweder wir akzeptieren die Situation so wie sie ist, da wir sie weder verlassen noch verändern können und arrangieren uns mit ihr (love it), oder wir verändern sie soweit, dass sie für uns passt (change it) oder wir verlassen sie schlicht und ergreifen (leave it). Auf das Stau-Beispiel von oben bezogen bedeutet das, dass Sie die Situation entweder so annehmen können (love it) und vielleicht dabei erkennen, dass Sie die Wartezeit im Stau prima für eine Achtsamkeitspraxis nutzen können (sehen Sie dazu einen meiner früheren Blogartikel: Wartezeit ist nicht verschwendet). Oder Sie verändern die Situation (change it), indem Sie entweder früher oder später losfahren oder eine andere Strecke wählen, die nicht so stark frequentiert ist.

In unschönen Situationen achtsam sein und Gefühle ergründen

In den allermeisten Fällen, wenn wir uns über unschöne Situationen ärgern und aufregen, lohnt es sich, einmal hinter das Gefühl, das uns dabei beherrscht, zu schauen und zu ergründen, woraus es sich tatsächlich speist. Damit meine ich, dass Sie herausfinden sollten, warum Sie sich ärgern, wenn Sie zum Beispiel im Stau stehen.

Ist es, weil Sie der Meinung sind, dass Sie nur ihre kostbare Zeit verschwenden, die sie woanders besser einsetzen könnten? Aber warum denken Sie das? Weil Sie Angst haben, zu spät zu einem wichtigen Termin zu kommen oder weil sie am heutigen Tag so viele ToDos haben, dass Sie kaum wissen, wie Sie diese alle bearbeiten sollen? Fragen Sie sich dann weiter, warum Sie davor Angst haben beziehungsweise warum Sie denken nicht alle Aufgaben schaffen zu können. So weitergefragt, werden Sie bald zu dem eigentlichen Punkt kommen, der das Gefühl von Ärger in Ihnen hervorruft.

In unschönen Situationen achtsam sein und sowohl Situationen als auch Gefühle annehmen

Genau wie bei einer Situation, können wir uns ebenfalls dafür entscheiden, das Gefühl, welches uns gerade beherrscht, anzunehmen und zu benennen. Zum Beispiel in der Art „Ich bin gerade ärgerlich und kann das nicht ändern!“

Dass wir die Situation zusammen mit dem Gefühl annehmen und ganz klar benennen, hilft uns dabei, eine gewissen Distanz dazu zu schaffen. Was uns wiederum ermöglicht, anders mit dieser Situation umzugehen oder eine andere Ansicht darauf zu gewinnen. So können Sie unter Umständen in dem Stau, welches Ihnen eine Wartezeit verursacht, doch etwas Gutes erkennen: Vielleicht hören Sie ein altes Lied im Radio, welches Sie ewig nicht gehört und schon fast vergessen hatten und darauf eine Ankündigung, dass es demnächst in Ihrer Stadt ein Konzert von diesem Sänger oder von dieser Band gibt. All das hätten Sie wahrscheinlich nicht mitbekommen, wären Sie nicht im Stau gestanden…

Ungute und unschöne Momente lassen uns wachsen

Außerdem können ungute und unschöne Momente im Leben uns auch wachsen lassen. Denn jede Herausforderung beziehungsweise jedes Problem lädt uns dazu ein, sich diesen Situationen zu stellen und mit ihnen umzugehen. Und so auch an den an uns herangetragenen Herausforderungen zu wachsen, wenn nicht sogar über uns selbst hinauszuwachsen.

Sollte Ihnen also im Laufe dieser Woche mal wieder eine Situation Ärger bereiten, überlegen Sie, wie Sie die Sache sportlich nehmen, von dieser lernen und daran wachsen können.

Damit wünsche ich Ihnen eine wunderschöne Woche mit ganz viel Achtsamkeit auch in unschönen Momenten,
Ihre Silvia Duske

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