Haben Sie sich und Ihr Leben immer im Fokus? Oder gehören Sie eher zu den Menschen, die sich gerne von den Umständen mitnehmen lassen? Beides kann eine sehr interesante Lebensweise darstellen, jedoch nur dann, wenn Sie im „Flow“ sind. Dann gehen Ihnen Dinge von der Hand – buchstäblich wie geschmiert. Gelegenheiten stehen auf einmal vor Ihnen, offen wie ein Scheunentor und ein Puzzleteil ergibt das andere.
Doch was, wenn nicht? Dann zögern Sie vielleicht im falschen Augenblick, und anstatt eine wichtige, Lebenslauf verändernde Entscheidung zu treffen, wird sie für Sie getroffen – alleine dadurch, dass Sie es nicht aktiv selbst angegangen sind.
Das kann dann schon weniger erfreuliche Folgen nach sich ziehen. Folgen, vor denen Sie sich vielleicht ein Leben lang gedrückt haben. Doch dieses Drücken kann epische und dramatische Folgen nach sich ziehen. Wie in den altgriechischen Göttergeschichten: Wer mit Gewalt seinem Schicksal entgehen möchte, läuft mit blinden Augen geradewegs hinein.
Fast wie ein Bogenschütze, der sich die allerbeste Ausrüstung gekauft hat, den besten Bogen sein Eigen nennt, eine perfekte Haltung wahrt und seit Jahren trainiert. Doch aus Angst davor, das Ziel zu verfehlen, verpasst er es, die Sehne des Bogens beherzt zu spannen und den Pfeil ziehen zu lassen.
Vielleicht auch, weil er Angst hat, die komplette Kontrolle zu verlieren und geschehen lassen zu müssen? Das ist auch ein dominantes Thema für viele Menschen. Vertrauen zu haben, dass die Dinge gut auf den Weg gebracht wurden und ab einem gewissen Moment zum Selbstläufer werden. Das klappt wunderbar, wenn der Fokus stimmt und alle Vorbereitungen fokussiert durchgeführt wurden.
Doch manchmal müssen wir einfach auch vertrauen. In die Menschen, mit denen wir zusammen leben. In die Welt und ihre Fähigkeiten und Gesetzmäßigkeiten. Darin, dass die Welt sich schon drehte, bevor wir geboren wurden. Vielleicht ist das nicht so schön, denn Sie haben ihr ja Ihren Stempel aufgedrückt, zumindest in Ihrem Umfeld. Jeder zieht ja so seine Kreise, manche werden größer, manche bleiben kleiner, aber Kreise ziehen wir alle.
Wir beeinflussen unsere Welt direkt und indirekt. Mit jedem Gedanken, mit jedem Wort, mit jeder Tat.
Zu diesem Thema „Fokus“ habe ich die Tage wieder einen schönen Netzfund gemacht, den ich Ihnen gerne hier präsentieren möchte:
„Ein Vogel, der auf einem Ast sitzt, wird niemals Angst davor haben, dass der Ast brechen könnte. Denn er schenkt sein Vertrauen nicht dem Ast, sondern seinen Flügeln.“
Daher mein Rat an Sie: Verlassen Sie sich auf Ihre Flügel und lassen Sie sich schweben! Das könnte ein wunderbarer Ansatz für eine fokussierte Meditation sein.