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Unser Gehirn liebt Geschichten

 

Erzählungen, Geschichten und Märchen sind uns wichtig. Wir erklären mit ihnen unsere eigene Welt und machen uns ein Bild von der unserer Mitmenschen. Wissenschaftler sprechen in diesem Zusammenhang von „Narrativer Psychologie“ .

Sie sind davon überzeugt, dass unser Gehirn dazu gemacht ist, Verknüpfungen zwischen verschiedenen Ereignissen herzustellen, um daraus Geschichten zu formen und uns zu erzählen.
Da nimmt es kein Wunder, dass Menschen schon seit den Anfängen der Zivilisation zusammenkommen, um gemeinsam Geschichten zu lauschen. Ist das Tagwerk erledigt, rottet sich die Sippe um das Lagerfeuer zusammen, um den Geschichten der Ältesten zu lauschen.

Mit weit ausholenden Gesten berichten sie von längst vergangenen Zeiten und längst vergangenen Helden. Auch von Ländern, die weiter entfernt sind, als die meisten Mitmenschen jemals reisen werden, und von Pflanzen und Tieren, die so abenteuerlich sind, dass sie wie ein Hirngespinst scheinen, haben ihren Platz in diesen Geschichten. Doch wie kommt es, dass auch wir heute noch so fasziniert von Geschichten jeglicher Art sind?
Weil sie uns bei sehr vielen wichtigen Dingen helfen.

Selbsterkenntnis

Wenn Menschen Geschichten erzählen, geben sie sehr viel von sich selbst preis. Eigene Erlebnisse, Veränderungen der Lebensumstände, Berichte über ihre Wünsche und Ziele, ihre Ängste und Vorstellungen, finden sich in ihren Geschichten wieder. Dan McAdams, der Begründer der narrativen Psychologie, erklärt, dass wir uns durch unsere Geschichten eine eigene „Narrative Identität“ zurechtlegen. Das ist praktisch eine innere, sich ständig weiter entwickelnde Geschichte. So schaffen wir es, unser Leben mit Sinn zu füllen.

Macht und Fortpflanzung

Mit Hilfe von Geschichten stellen wir Kontakt zu unseren Mitmenschen her. Wir machen uns interessant und attraktiv. Für mögliche Partner zum Beispiel. Aber auch um Freundschaften und Allianzen zu schaffen. Durch den Zusammenschluss mit anderen Menschen steigen unsere Macht und der Einfluss, den wir auf andere Menschen haben.

Erinnerungshilfen

Unser Unterbewusstsein denkt in Bildern. Das Gehirn hat gelernt, komplexe Informationen in aneinander gereihte Bilder und Geschichten zu verpacken und zu speichern. So lassen sie sich nicht nur emotional verknüpft für spätere Prozesse ablegen, sondern auch leicht und schnell wieder bei Bedarf hervorholen.

Wir wollen glauben

Für unser Unterbewusstsein spielt es absolut keine Rolle, ob eine Geschichte, die wir hören, wahr ist oder Fiktion. Es fragt nur danach, ob die Geschichte wahrscheinlich ist oder nicht. Bewertet das Unterbewusstsein eine Geschichte danach, dass es sich lohnen könnte, an eine Geschichte zu glauben, so wird es dies tun. Ein Sachverhalt, den sich viele Menschen zu Nutze machen. Werber zum Beispiel.

Wenn Sie also emotional stabil bleiben möchten, schenken Sie sich immer mal wieder eine Geschichte. Es muss ja nicht immer durch den Fernseher sein. Gemeinsam gelesene oder ersonnene eigene Geschichten können ungemein Spaß machen und Familien zusammenbringen.

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