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Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort

Heute möchte ich meinen Blogbeitrag einmal mit einem sehr berührenden Gedicht aus meiner Schulzeit beginnen. Es stammt von Rainer Maria Rilke:

Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort.
Sie sprechen alles so deutlich aus:
Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus,
und hier ist Beginn und das Ende ist dort.

Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott,
sie wissen alles, was wird und war;
kein Berg ist ihnen mehr wunderbar;
ihr Garten und Gut grenzt grade an Gott.

Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern.
Die Dinge singen hör ich so gern.
Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm.
Ihr bringt mir alle die Dinge um.

Fehlt es uns nicht tatsächlich an der Fähigkeit, Dinge einfach Dinge sein zu lassen? Ist es uns so wichtig, alles in Schubladen zu stecken und in Kategorien? Können wir nicht einfach wieder lernen, die Dinge „singen“ zu lassen?

Wir haben nicht die Notwendigkeit, alles in „Gut und Schlecht“- und „Richtig und Falsch“-Rastern einzuordnen. Dinge geschehen nun mal und meist haben sie gar nichts mit uns zu tun und wollen schon gar nicht von uns beurteilt werden. Doch mit jeder Beurteilung beginnen wir, Emotionen in eine Situation hineinzuprojizieren. Doch wie Sie wissen, haben Emotionen so ihre Tücken, denn sie können uns belasten und nachhaltig schwächen.

Sind wir überzeugt, dass die Dinge gerade schlecht laufen, fühlen wir uns vom Pech verfolgt. Doch gerade eine solche Überzeugung führt dazu, dass wir unser Augenmerk besonders auf alles werfen, das unserer Erwartungshaltung entspricht. All die guten Dinge, die parallel geschehen, können wir so gar nicht mehr wahrnehmen. Sie werden vom Unterbewusstsein einfach „ausgefiltert“.
Tun Sie sich einen Gefallen. Verändern Sie Ihren Blickwinkel. Zum einen deshalb, weil Sie es verdient haben und zum zweiten, weil es funktioniert.

Vielleicht steigert auch eine im Jahr 2015 herausgegebene US-Amerikanische Studie Ihre Motivation. Denn die Forschergruppe um Rosalba Hernandez untersuchte über 5000 Probanden aller ethnischen Gruppen. Die Teilnehmer an der Studie waren zwischen 52 und 84 Jahren alt. Die Forscher wollten einen Zusammenhang zwischen der Herzgesundheit der getesteten Personen und einer optimistischen Lebenseinstellung untersuchen. Die Studie begann im Jahr 2002. Als Studienergebnis stellte sich heraus, dass die Probanden, die sich als optimistische Menschen bezeichnen, eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, eine ideale Herz-Kreislauf-Gesundheit aufzuweisen. Immerhin konnten die Teilnehmer, die zu dem optimistischsten Teil gehörten, mit 95% einen sehr hohen Herz-Kreislauf-Gesundheits-Wert vorweisen.

Im Verlauf der Studie stellte sich unter anderem heraus, dass diese optimistischen Menschen auch gut motiviert waren, viel für ihre Gesundheit zu tun. So trieben sie allgemein mehr Sport als ihre Kollegen, hatten einen besseren Body-Mass-Index, ernährten sich gesünder und waren dadurch auch allgemein deutlich gesünder als ihre pessimistischeren Mitprobanden.

Es gibt also sehr gute Gründe, optimistisch zu sein. Für alle Zweifler: Es lohnt sich auf alle Fälle, optimistisch in die Welt zu blicken. Denn selbst wenn es einmal nicht so klappt mit dem reibungslosen Leben, stellt sich doch meist in der Retrospektive heraus, dass vermeintliches Unglück oft ein Glücksfall war.

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