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Hetzen Sie noch oder schleichen Sie schon? Vom Glück der Langsamkeit

Vom Glück der Langsamkeit

„Es gibt wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen“, sagte bereits Mahatma Gandhi. Doch sein Aufruf, das Glück in der Langsamkeit zu suchen, ist heutzutage scheinbar unerhört verhallt. Denn wenn man sich umschaut, sieht man überall nur Menschen in Eile: Hektisch laufen sie durch die Straßen, flitzen die Treppen hinunter, um noch die Straßenbahn zu erwischen, sausen die Treppen wieder hinauf, um pünktlich zur Arbeit zu kommen. Und auch in Bahn und Bus kann die Geschwindigkeit nicht abgestellt werden: Anstelle aus dem Fenster zu blicken und die Landschaft zu betrachten, die an einem vorbeizieht, werden bereits auf dem Handy E-Mails gecheckt oder mit Kollegen und Kunden telefoniert.

Dabei vergessen wir, dass einige Dinge Zeit und Muße brauchen.

Keine Zeit für Langsamkeit?

Heutzutage ist es schon fast schick, ständig viel zu tun zu haben und immer in Eile zu sein. Wer langsam ist, wird von vielen als Faulpelz betrachtet, jemand der herumtrödelt oder sich gar vor der Arbeit drückt. Für einige Menschen liegt das Glück zudem scheinbar darin, dass sie abends oder nach einer Woche so viele Punkte wie möglich von ihrer ToDo-Liste gestrichen haben.

Doch kann das wirklich glücklich machen? Eine ToDo-Liste abzuarbeiten? Und den Sinn seines Lebens darin zu sehen, ständig die Geschwindigkeit zu erhöhen, um so viele Aufgaben wie möglich in seinen Tag hineinzupacken?

Wo bleibt die Langsamkeit, die zur Achtsamkeit führt? Sich selbst und seiner Umgebung gegenüber? Wer immer nur in Eile ist und ständig alles schnell-schnell erledigen will, wird irgendwann merken, dass nicht nur sein Körper an eine Grenze gelangt. Auch Geist und Seele machen nicht mehr mit – ein Burnout droht! Darüber hinaus haben sich unter Umständen sogar Freunde und Familie verabschiedet, weil es ihnen zu anstrengend geworden ist.

Tipp: Wenn sie wissen wollen, ob Sie Burnout gefährdet sind, können Sie unseren Schnelltest machen.

Nur wer langsam ist, kann achtsam sein

Wer achtsam auf sich, auf die Bedürfnisse von Körper, Geist und Seele und auf die seiner Umgebung, seiner Familie und Freunde achtet, der benötigt Ruhe und Muße. Achtsam sein geht nur in der Langsamkeit. Sei es, ob man durch Meditation, Yoga oder einen Bodyscan sich und seine Bedürfnisse betrachten möchte. Oder in einem Gespräch mit dem Partner*in oder einem Freund*in herausfinden möchte, wie es diesem*r geht. Beides braucht neben einem ruhigen Ort, Zeit und Muße. Langsam tastet man sich voran, versucht dies und fragt das.

Fehlende Langsamkeit führt zu Schnellschüssen bei Entscheidungen

Doch Langsamkeit ist nicht nur wichtig, wenn wir uns, unsere Bedürfnisse und die unserer Umgebung erkunden wollen. Auch Entscheidungen können und sollten ausschließlich in Ruhe getroffen werden!

Bestimmt haben Sie das in Ihrem Berufsleben auch schon mal erfahren: Eine Neuerung wird schnell im täglichen Arbeitsgeschehen eingeführt. Sei es, weil es gerade ein preisliches Angebot gab, dass man nutzen wollte oder weil der Chef, eh viel zu ungeduldig, es nicht mehr länger abwarten konnte. Ein typischer Schnellschuss eben. Doch das Ergebnis ist eher frustrierend: Die neue Software entpuppt sich als fehlerhaft und der neu eingeführte Arbeitsablauf als unzureichend.

Bahnbrechende Erfindungen entwickeln sich nur in der Langsamkeit

Auch Kreativität und Genialität leiden unter der ständig steigenden Geschwindigkeit: Neue Ideen entwickeln sich nur mit Zeit und Muße. Oder glauben Sie, dass Einstein die Relativitätstheorie entwickeln und Thomas Edison die Glühbirne und Carl Benz das Automobil erfinden konnten, indem sie hektisch Aufzeichnungen und Berechnungen gemacht haben? Das Gegenteil war eher der Fall! Und auch viele der berühmtesten Dichter und Denker brachten nur in der Langsamkeit und Muße ihre bekanntesten Werke zu Papier.

Deswegen beende ich den heutigen Blogbeitrag mit Zitaten zur Langsamkeit:

Paulo Coelho: Es ist gut, etwas Langsames zu tun, bevor man im Leben eine wichtige Entscheidung trifft.

Nathaniel Hawthorne: Glück ist ein Schmetterling, der sich immer unserem Griff entzieht, wenn man ihn jagt, der sich aber auf uns niederlässt, wenn wir ganz still dasitzen.

Laozi: Die Natur eilt nicht und dennoch wird alles erreicht.

Henry Ford: Der größte Feind der Qualität ist die Eile.

Christian Morgenstern: Alle Weisheit ist langsam.

Kurt Tucholsky: Ein voller Terminkalender ist noch lange kein erfülltes Leben.

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