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Mein Schatz in der Meditation

Fragen in der Meditation

Ich liebe es, wenn Menschen gute Fragen stellen. Eigentlich bin ich sogar restlos davon überzeugt, dass eine gute Frage mich in einer schwierigen Situation um vieles weiter bringen kann als tausend gute Ratschläge. Vielleicht weil für mich schon alleine in dem Wort „Ratschlag“ der Part „Schlag“ stört. So habe ich es eigentlich immer empfunden, wie einen Schlag. Denn offensichtlich habe ich etwas entweder nicht richtig verstanden oder ich habe es komplett verkehrt gemacht. So sehr, dass man mich mit einem Rat schlagen muss, damit ich es in Zukunft nie mehr verhaue. Vielleicht stört mich auch nur, dass ich dann, zumindest vor dieser Person, eigentlich nie mehr die Chance dazu bekomme, die Dinge so zu machen, wie ich sie für richtig halte oder wie es für mich stimmig ist. Immerhin hat mir dieser, sicherlich wohlmeinende Mensch ja klar gemacht, dass seine Sicht der Dinge die bessere ist. Auf jeden Fall sehr viel besser als meine.

Fragen sind Freiheit

Ich ziehe also deutlich Fragen vor. Sie sind so freundlich. Sie sind so gütig, mir meine eigenen Antworten zu erlauben. Sehr viele Menschen haben mich im Laufe meines Lebens danach gefragt, warum ich meditiere oder auch, warum ich mit dem Meditieren angefangen habe.
Zunächst wusste ich oft gar nicht, was ich darauf antworten sollte. Allein schon deshalb, da ich ja auch gar nicht wusste, aus welchem Grund die entsprechende Person mir diese Frage stellte. War sie am Fuße einer Entscheidung, hin oder weg von einem eigenen zukünftigen Weg hin zur Meditation? Oder war es vielmehr das Interesse an meinem persönlichen Weg zur und mit dieser Technik zur inneren Einkehr, die diese Frage motivierte?

Sozialverträglich

Was wollte mein Gegenüber von mir hören? Welche Reaktion erwartete es von mir? Viele Stunden sinnierte ich über diese inneren Gedanken, anstatt einfach auf das Erfragte zu antworten. Stand ich mir selbst im Weg oder warum konnte ich nicht einfach klar und deutlich sagen, was ich dachte?

Vielleicht weil ich selbst noch keine Antwort darauf gefunden hatte? Sicher, erste Veränderungen in meinem Leben konnte ich schon nach mehreren Wochen der kontinuierlichen Meditationspraxis feststellen. Ich wurde gelassener, konnte klarer denken und fühlte mich weniger gehetzt. Doch irgendwie konnte ich auch nach einigen Jahren Praxis noch keine Antwort geben, die mich wirklich zufrieden gestellt hätte.

Doch war nicht hier genau der Punkt? Was wollte ich antworten? Eine Entgegnung, die den Fragenden zufrieden stellt? Eine Antwort, die mir Genüge leistet? Was war es, was ich mir von der Meditation erhoffte? Habe ich die Meditation zu einem schnöden Werkzeug degradiert, das mir den einfachsten Weg zu einem x-beliebigen Ziel ermöglichen sollte? Vielleicht. Zu Beginn womöglich.

Heute, nach sehr vielen Jahren täglicher Meditationspraxis, sehe ich die Sache komplett anders. Heute kann ich sagen, dass die Kontemplation mir hilft, den Schatz in mir zu heben. Den Schatz, der in mir wohnt. Genau weil die Erwartungshaltungen der Anderen in der Meditation bedeutungslos sind.

Wenn ich nur ich bin. In all meiner Kreativität, in all meiner Freiheit, wenn ich meinem Innersten vollumfänglich Ausdruck verleihen kann. Meinem „Ich“? Ja, wahrscheinlich das Ehrlichste und Tatsächlichste, was mein „Ich“ hergeben kann. Ohne Konventionen, ohne Zwänge. Die Version, mit der ich mein Universum schaffe. Mein Schatz.

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